Philips n 4416 owners manual

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philips n 4416 owners manual

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TEIL I 'Was Sie wissen sollten' 1. MAGNETTON-TECHNIK Das Tonbandgerät hat die Aufgabe, Schallereignisse auf einem Tonband zu speichern und Sie möglichst original- getreu zu gegebener Zeit wiederzugeben. Für die Spei- cherung müssen die Schallereignisse zunächst 'vorberei- tet', d.h. umgewandelt werden. Im Folgenden soll versucht werden, eine kurze, verständ- liche Darstellung der zur Schallaufzeichnung notwen- digen Vorgänge zu geben. Die einzelnen Abschnitte sind nach den Umwandlungs-'Stadien' gegliedert, die ein Ton durchläuft; vom Luftschall über Mikrofon, Tonbandgerät und Speicherung auf dem Band bis zur Wiedergabe über den Lautsprecher. 1.1. Umwandlung von Schallereignissen in elektrische Schwingungen Der vom menschlichen Ohr wahrnehmbare Schall wird durch Luftdruckschwingungen erzeugt; das sind Ände- rungen der Luftdichte, die sich als Wellen im Raum aus- breiten. Eine reine Luftströmung (z.b. Wind) bei gleichbleiben- dem Druck wird noch nicht als Schall wahrgenommen. Für die Höhe eines Tones ist die Anzahl der Luftdruck- schwingungen in einer Sekunde maßgebend. Je Größer die Schwingungszahl oder 'Frequenz', desto höher der Ton. Das menschliche Ohr kann etwa von 20 bis zu 16.000 Schwingungen in der Sekunde wahr- nehmen. Die Einheit der Frequenz ist das 'Hertz' (nach dem bekannten Physiker). Ein Hertz entspricht also einer Schwingung pro Sekunde. Die oben genann- ten Schallwellen können z.B. von Wänden reflektiert (zurückgeworfen) oder absorbiert ('geschluckt') werden, und sie vermögen Arbeit zu leisten; und gerade dieses Vermögen wird beim Mikrofon ausgenutzt: Ein Mikrofon hat die Aufgabe, Schall in elektrischen Strom umzuwandeln, den das Tonbandgerät weiter ver- arbeiten kann. Um das Prinzip der Umwandlung zu verstehen, muß man sich eines physikalischen Gesetzes erinnern, das verein- facht ausgedrückt den folgenden Inhalt hat: 'Die Bewe- gung eines Magneten (d.h. die Änderung eines Magnetfel- des) im Innern einer Spule ruft in der Spule einen Strom- fluß hervor.' Dieser Strom wechselt in seiner Stärke entsprechend der Bewegung des Magneten. Es wird selbstverständlich auch der gleiche Effekt er- zielt, wenn die Spule bewegt wird und der Magnet fest- steht. Nach diesem Prinzip arbeiten die meisten heute verwendeten Mikrofone: Eine Spule wird an einer Membrane befestigt, die durch den Luftschall in Schwingungen versetzt wird und zwar so, daß die Spule dabei in ein von einem Dauermagneten erzeugtes Magnetfeld 'eintaucht' (sog. Tauchspulen- Mikrofone). Bewegt sich nun die Membrane mit der Spule im Takte der Luftdruckschwingungen in dem Magnet- feld, so entsteht ein Strom in der Spule, dessen Stärke entsprechend dem Schallereignis wechselt. Dieser Wechselstrom stellt also ein genaues Abbild des Schallereignisses dar und kann jetzt dem Tonbandgerät zugeführt werden. 1.2. Umwandlung von elektrischen Schwingungen in magnetische Feldstärkeänderungen Der vom Mikrofon erzeugte Wechselstrom wird im Ton- bandgerät in mehreren Stufen verstärkt. Die Größe der Verstärkung läßt sich mit dem sogenannten Aussteu- erungsregler bestimmen und am Aussteuerungsinstru- ment beobachten. Dies ist notwendig, da bei einer fest eingestellten Verstärkung Fortissimo-Stellen eventuell zu Verzerrungen führen oder im entgegengesetzten Fall Pianissimo-Stellen bei der Wiedergabe von Störge- räuschen überlagert sein können. Man stellt die Verstärkung des Aufsprech-Verstärkers bei jeder Aufnahme so ein, daß die lautesten Passagen eine hundertprozentige Aussteuerung ergeben; das ist die Grenze der Aussteuerung, bei der gerade noch keine hörbaren Verzerrungen eintreten. Bei dieser Ein- stellung ist auch gewährleistet, daß Pianissimo-Stellen noch deutlich hörbar sind, da dann die 'Dynamik' des Ton- bandgerätes und die des Tonbandes voll ausgenutzt wird. Der so verstärkte Wechselstrom gelangt nun zum Auf- nahme-Magnetkopf, an dem das magnetisierbare Ton- band vorbeiläuft. Das Prinzip des Aufsprech-Vorganges erklärt sich aus der Umkehrung des beim Mikrofon Gesag- ten: Ein Strom, der durch eine Spule fließt, erzeugt im Innern dieser Spule ein entsprechendes Magnetfeld. Ist dieser Strom ein Wechselstrom so ist auch das Magnet- feld ein sogenanntes Wechselfeld. Zur Verstärkung der magnetischen Wirkung ist die Spule des Aufnahme-Kopfes um einen ringförmigen Eisenkern gewickelt, der eine mikroskopisch feine Unterbrechung, den sogenannten Luftspalt besitzt. Die magnetischen Feldlinien breiten sich vorzugsweise in diesem Eisen- kern aus, der Ihnen einen äußerst geringen Widerstand entgegensetzt, und schließen sich über den Luftspalt, den sie bogenförmig überbrücken. Für den Speichervor- gang auf dem Tonband sind nur die Feldlinien über die- sem Luftspalt wirksam, und sie stellen in ihrer wechseln- den Richtung und Stärke ein getreues Abbild des sie erzeugenden Wechselstromes und damit des aufgenom- menen Schallereignisses dar. 1.3. Speicherung auf dem Tonband Die heute verwendeten Tonbänder bestehen aus einer Kunststoff-Trägerfolie und einer gleichmäßig aufgebrach- ten Eisenoxydschicht. Diese Schicht setzt sich aus mikroskopisch kleinen Eisenoxydteilchen zusammen, die alle einzeln magnetisierbar sind. Beim Vorbeilaufen des Tonbandes am Luftspalt des Aufnahme-Kopfes magnetisiert die in einem bestimm- ten Moment am Luftspalt vorhandene magnetische Feld- stärke die gerade davor befindlichen Eisenoxydteilchen. Nach beendeter Aufzeichnung befinden sich auf dem Tonband nebeneinander Eisenoxydteilchen gleicher oder entgegengesetzter Polarität und starker oder schwacher Magnetisierung, je nach der im Augen blick des Vorbeilaufens am Luftspalt vorhanden gewesenen Rich- tung und Stärke der magnetischen Feldlinien. Da diese Feldlinien ein Abbild des aufgenommenen Schallereignisses waren, ist auch die auf dem Band ge- speicherte Magnetisierung ein solches Abbild. Tonbänder haben die Eigenschaft, die einmal gespeicher- te Information beizubehalten, und sie verlieren diese Information auch nicht bei mehrmaliger Wiedergabe; es sei denn, es wirkt auf sie ein starkes anders geartetes Magnetfeld ein (siehe 'Löschen'). 1.4. Rückwandlung der magnetischen Aufzeichnung in elektrische Schwingungen Die Wiedergabe einer Magnetband-Aufzeichnung erfolgt mit dem auf Wiedergabe geschalteten Magnetkopf unter Umkehrung der im vorigen Abschnitt beschriebenen Vorgänge: Die einzelnen magnetisierten Teilchen auf dem Tonband erzeugen beim Vorbeilaufen am Luftspalt mit ihrer unter- 15