Philips ga 202 service manual

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philips ga 202 service manual

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0 PHILIPS Sam 22 90 002

Plattenspieler ,.Electronic"

Tochnicche Daten

Hctzspannung : 110, 127, 220, 240 V

Stromart Wechselstrom SO - 60 Hz

ca. 3,5 Watt

33 1/3 , 45. 7e U/min.

f2 % (von oben einstcllbar)

u

Leistungsaufnahme

Drchzahl des Plattentellers

a

Drehzahlfeineinstellunc

Auflagedruck der Nadel : 1 - 4 p (einstellbar)
Gewichte : 4,8 bzw. 7,5 kg
Abmessungen : 390 x 330 x 120 mm bzw.
595 x 357 x135 mm
Zubehér : Vorvcrctfirker 22 CH 905

Service-Hinwcise

1.) Einctcllen der Gleichspannung
A: Minuspol von 3 1 liegen gcgen Manse - 9 V. Eingestellt wird diese Snannunc mit R 4.

2.) Einstellcn der Plattentellerdrehzahlen
Die Drchzahlen des Plattentellers warden mit einer Stroboskopscheibe und aufliegender Nadel kontrol-
lierto
R 20, R 23 und R 28 in Kittelstellung bringen. Mit R 19 - 53 1/5 U/min., mit R 22 - 45 U/min. und
:it R 27 - 78 U/min. einstellen.

3.) Elektronische Endabschaltung
Bei den folgenden Einstellungen ist es wichtig, dass die Gleichspannung (s. Punkt 1) - 9 V ist.

a) Zwischen der Blende am Bfigel 90 und dem LDR/R? 9011 der Abstand 0,5 - 2 mm sein. Der Bagel 9O ist
durch Lésen der Schraube 9 am Bfigel 515 zu verstellen.

b) Liegt der Tonarm auf der Stfitze, so muss am LDR/R7 eine Spannung von 0,75 V liegen. Singestullt
wird diese Spannung mit R 6.

c) Bcfindet sich die Nadel 65 mm vom Plattentellermittelpunkt, so liegt am LDR/R? eine Spannung von
1,35 1 0,15 V. Eine cvtl. Korrcktur ist durch Verschieben der Blende mit der Schraube 91 maglich.

d) Wird die Nadel bei laufendem Gerdt nach innen geffihrt, darf eine Steigung der Plattenrille von
51,2 mm das Gerat nicht abcchalten, wenn die Nadel waiter als 44 mm vom Plattentellcrmittelpunkt
entfernt ist.

Das Gerit muss abschalten, wird die Nadel mit einer Steigung von 2 1,8 mm nach innen geffihrt und
ist § 60 mm vom Plattentellermittelpunkt entfcrnt. Das Einstellen wird mit R 9 vorrenommen.

4.) Motormontageglatte

Zwischen Hontancplaste 301 und Motormontaaeplatte 507 3011 der Abstand 5 mm sein. Eingestellt wird
dieser mit den Federzchalen 312, die ancehliessend mit den Huttern 12 gekontert warden.

5.) Lift
Wird der Tonarm 95 durch den Lift 98 angehoben, so 5011 in der hbchsten Stellunc zwischen Hadel und
Platscntellerauflage 10 mm Luft scin.Evt1. Korrekturen sind durch Justieren der Zunge A am Bagel 93
vorzunchmen.
Befindet :ich der Tonnrm in do: niedrinsten Stellung, so 3011 die Nadelspitze mit der Oberknnte dcr
Plattcntellerauflage auf alcicher the sein. Das Einstellen wird mit der Schruubhfilse des Bowdcnzuges
107 vergenommen. Anschliesuend wird die Schraubhfilse mit der Kontermutter gesichert.

6.) Skatinakomnensntion

Licgt der Tonarm auf der Tonarmstfitze und der Schiebeknopf 106 befindet sich am hintercn Anschlag,
so darf die Zugfedcr 85 gerade keine Zugkraft mehr auf den Bfigel 315 ausfibcn.
Die Einstellung wird durch Justieren des Armes an den Schiebeknopf 1C6 vorgenommcn.

7.) Reinigen und Olen

Die Antriebsriemen sind nur mit einem mit Spiritus angefeuchteten Lappen zu reinigen. Sie dfirfen nie
mit 51, Benzin oder fihnlichem in Berfihrung kommen. Die Laufflfiche des Plattentellerunterteiles und
der Riemgnscheiben sind ebenfalls nur nit Spiritus zu reinigen. Es ist unbedingt darauf zu achten,
daB das Olen and Fetten sehr sinnvoll geschieht. Zu viel 51 kann durch Herausschleudern ungleich-
mfifligen Lauf zur Folge haben.

8.) Verwendbare Tonkfigfe
GP 411, GP 412 sowie alle Systems mit international genormter 1/2" Defeatigung.

DEUISCHE PHILIPS G.M.B.H.. HAMBURG 1 Nodndmd: nidul mm. Andevungen vorbehul'en. 569 Serv.1043/4 22 GC 002
SERVICE-ABT.

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Schaltungsbeschreibung

1.

2.

3.

Speisesgannung
Mit dem Netzschelter Sch 1 wird die Betriebsspennung eingeschaltet. An den Anschlfissen G und H kennen

110 V abgenommen werden ffir einen evtl. einzubauenden Vorverstirker 22 GR 905. Hit R 4 uird die Be-
triebsgleichspannung auf 9 V eingestellt und durch die Transistoren T 1 (AD 162) und T 2 (AC 127) sta-
bilisiert. Sinkt infolge starkerer Belastung die Spannung an 1, so wird die Basisspannung des Transis-
tors T 2 fiber die Zenerdiode x 6 and R 4 positiver. Die Emitterspannung des T 2 wird durch die Diode

X 5 konstant gehalten. Es ergibt sich ein groBerer Kollektorstrom fiber T 2, der gleichzeitig fiber die
Basis von T 1 fliesst. Ein groBerer Basisstrom fiber T 1 ergibt einen grfiBeren Kollektorstrom von T 1,
der duroh die Schaltungsdimensionierung gerade so groB ist, dass die Spannung an 1 wieder ihren ur-
sprfinglichen Wert annimmt. Bei steigender Spannung an 1 wird der Kollektorstrom fiber T 1 geringer, wo-

durch die Spannung wieder auf ihren Sollwert sinkt.

Start und Stoppschaltung

Die Endabsohaltung bei diesem Gerit erfolgt elektronisch fiber einen lichtabhingigen Widerstand (LDR)
und einer vom Tonarm gesteuerten Blends. Die Schaltung beateht aus dem Transistor T 3 und den bista-
bilen Hultivibrator mit den Transistoren T 4 und T 5. Beim Einschalten des Netzschalters sind T 3 and
T 5 gesperrt und T 4 leitend. De T 5 gesperrt ist, erhfilt der transistorgeregelte Motor keinen Strom.
Wird die Starttaste (Sch 3) gedrfiokt, so wird an den T 4 die Basis mit dem Emitter kurzgeschlossen.

T 4 sperrt und der Multivibrator kippt um. Damit wird T 5 leitend und der Motor lfiuft. Wird die Stopp-
taste (Sch 4) betfitigt, kippt der Multivibrator zurfick, T 5 wird gesperrt und der Motor bleibt stehen.
Ist der Motor in Betrieb, d.h. T 5 geoffnet und eine Sohallplatte abgeapielt, so wird die Endabschal-
tung von dem LDR (R 7) in Verbindung mit einer Blende und der Lampe La 1 ausgeloat.

Der LDR wird von La 1 beleuchtet und hat demit einen bestimmten Widerstand, der mit R 38 und R 6 einen
Spannungsteiler bildet.

Der Kondensator C 2 liegt an den Verbindungspunkt R 7 / R 38 und an der Basis des Transistors T 3.

Die Basisspannung ffir den Transistor T 3 wird ffir 33 1/3 U/min fiber R 10, ffir 45 U/min fiber R 10 pa-
rallel mit R 11 find ffir 78 U/min fiber R 10 parallel mit R 12 von dem Spannungsteiler R 9, R 8 abgenom-
men. Sobald die Nadel auf der Schallplatte ca. 65 mm vom Mittelpunkt des Tellers entfernt ist, schiebt
sich die mit dem Tonarm verbundene Blende zwischen die Lampe La 1 und den LDR. Es ffillt somit bei je-
der Umdrehung des Plattentellers etwas weniger Lioht auf den LDR, wodurch der Widerstandswert find da-
mit die Spannung an dem LDR steigt. Der jetzt vorhandene Ladungsfiberschuss an C 2 fliesst fiber R 10
(R11 .. R12), R 9 und R e ab. Die Zeitkonstante c 2, R 10, (R11, R 12), und a 9, R a vrurden so ge-
wfihlt, dass wfihrend der normalen Steigung der Sohallplattenrille die Ladung pro Umdrehung des Flatten-
tellers gerade ebfliessen kann. Léuft die Nadel in die Auslaufrille, wird die Blende schneller vor dem
LDR bewegt; der Widerstand und damit die Spannung an dem LDR steigen so schnell an, dass die Ladung von
C 2 nicht vollig abfliessen kann. Hierdurch wird die Basis von T 3 positiver und T 3 geoffnet. Der Mul-

tivibrator kippt um, so dass T 4 geoffnet und T 5 gesperrt wird, vomit der Motor stromlos wird.

Transistorgeregelter Motor
Die Transistorregelung hat die Aufgabe, bei Speisespannungs- und Belastungsschwankungen die Drehzahl

konstant zu halten.

Nimmt 2.3. die Speisespannung zu, so nimmt auoh die Emitterspannung des Transistors T 6 fiber R 30 zu,
da durch die Diofien X 7 und X 8 die Spannung an den Dioden konstant gehalten wird. Gleichzeitig steigt
im Verhfiltnis die Basisspannung an T 6, die von einem enteprechend der Drehzahl eingesohalteten Span-
nungsteiler abgenommen wird. Der Basisspannungsteiler wird von den umschaltbaren Widerstfinden ffir die
Drehzahlen gebildet, s.a. Service-Hinweise Punkt 2. Durch die steigende Basisspannung sinkt der Kol-
1ektorstrom von T 6 und gleichzeitig der Basisatrom von T 7. Der kleinere Basisstrom von T 7 bewirkt
einen kleineren Kollektorstrom fiber T 7 uhd somit eine geringere Spannung an den Motor.

Wird die Belastung des Motors grfiBer, so wird an den Widersténden R 31 - R 35 der Spannungsabfall
grfiBer, die Basis von T 6 wird positiver, der Kollektorstrom steigt und damit der Basisstrom von T 7.
Der damit verbunfiene grfiBere Kollektorstrom von T 7 bewirkt eine grbBere Spannung an den Motor.

Die Schaltung ist so dimensioniert, dass eine eteigende oder sinkende Speisespannung bzw. Last ausge-

glichen wird und die Drehzahl konstant bleibt.