Grundig Satellit 2100 Service Manual

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Grundig Satellit 2100 Service Manual

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HANDING

Der Spitzenreisesuper Satellit 2000
wirdtvon seinem verbesserten Nachr
folger SateHit 2100 abgelbst (Bild 1).
Das neue Gerét unterscheldet sich
von seinem Vorgénger durch das
uberarbeitete NF-Konzept und das
neue Design. Unveréndert bleibt die
bewéhrte HF-Schaltung. Das NF»Teil
ist nun ausschlieBlich mit Sulizium-
transistoren besmckt. AuBerdem hat
das NF-Teil eine Vorstufe erhalten,
mit der das Kriterium des Rau-
schens be: kleinen Lautstérken und
bei Kopfhérerbetrieb auf die Ho'r-
grenze reduziert wird, FUr die Laut-
stérke, BaB- und Héheneinstellung
wurden beim SateHit 2100 bedx'e-
nungsfreundliche Drehwrderslande
gewzahlt. Die Ausgangseistung beA
trégt bei Batteriebemeb 25 W und
ist somit ein guter KompromiB zwi-
schen Leistung und Battenever-
breuch, Bei Netzbetrieb steht eine
Ausgangsleistung von 4 W Sinus
bzw 7 W Musik zur Verngung. Der
Sate1|§t2100 ist ebenfalls, wie seine
Vorgéngermodelle mit einem zu-
sétzlichen Hochtonlautsprecher aus-
gestattet, der bei AM-Rundfunkwie-
dergabe automatisch abgeschaltel
wird. Bei FM und Plattenwiedergabe
kann der Hochtfmer, falls erforder-
lich, durch eine Drucktaste am
Aggregat abgeschaltet werden. Dre
Stromversorgung des Gerfites kann
durch sechs Monozellen a 15 V,
durch den wiederaufladbaren Dryfit-
PC an das Netz oder durch externe
Gleichspannung von 9 e . . 16V = ere
folgen. Das Netzteil ist fx'jr einen
Spannungsbereichvon 110., . 127 Va.
bzw. 220...240V~ ausgelegt, was
den Betrieb des Gerétes an sémte
lichen Netzen erméchht. Nebenbei
sei erwahnt. daB der Satellit 2100
den Sicherheitsbestimmungen aHer
europaischen Lander entspricht.

Ebenso wie seine Vorgéngermodelle
ist der Satellit 2100 als "Funkemp~
fanger mi! begrenztem Anwendungs-
bereich" von der Deutschen Bun-
despost unter der Nummer C 46050
zum Einbau auf Schiffen der BRD
zugelassen.

Fur den AnscthB an externe Gleich«
spannungsquelen, z, B. an 12-V-
Bordnetzen kann das GRUNDIG

750

SATELLIT 2100

Schaltungsbeschreibung NF-Teil

Auto-Batteriekabel 381 mi: einge-
bautem Entstérglied Verwendung
flnden. Liegt die Bordspannung bei
24 V = (z B. auf Schiffen), ist der
Betrieb durch einen zusatztichen
Spannungswandler SW 24/12V még-
lich, der wie das Anschlufikabe] 381
als Zubehbrteil erhéltlich ist.

Fflr dauernden Betrieb unterwegs
wird der bereits erwéhnte Dryfil-PC-
Accu 476 empfahlen, der anstelle
der sechs Monozellen emsetzbar ist
Der Satellit 2100 besitzt efne einge-
baute Ladeautomatlc, welche sowohl
bei Netzbetrieb als auch bei Betrieb
an Bordnetzen (> 10 V) wu-ksam ISL
Die Ladung erfolgt bei auegeschal-
ietem Gerat.

Sdualiungsbeschreibung des
NF-Teils (Bild 4)

Die NF-Vorstufe mit dem rauschr
armen Transistor BC 239 (T 20) er-
hJHt geichzeitig drei Aufgaben: Er-
stens die Verstérkung des NF-
Signals Um ca. 8 dB, zweftens dient
sie als versteilerter Hochpafi und
drifiens liefert sne einen konstanten
Generatorwiderstand fur die darv
auffolgende Klangschaltung. Bei den
bisherigen Schaltungen wurde der

durch
InnenWIder-
stand des Rundfunkdemodulators
und zum anderen durch den relativ

GeneratorWIderstand einmal
den niederohmigen

hochohmigen Vorwiderstand bei
Platten» bzw. Tonbandwiedergabe
bestimmt. Der Nachteil lag darin,
daB der Wirkungsberelch der Klang-
schaltung bei dem hochonmigen Vor-
widerstand nlcht vol! zur Geltung
kam.

Der versteilerte Hochpafi wird in der
Schaltung durch den Widerstand
R 601, durch die Kondensatoren
C 601 /C 602 und den Gesamtwider-
stand aus der ParaiellschaItung vom
Basisspannungsteiler und Transr-
storemgangswfderstand verwirklichte
Durch diese Mafinahme werden tief-
frequente Spannungsspitzen, die
beim Durchdrehen der Senderab-
stimmung auftreten, weitgehend un-
terdluckl. Duese Spitzen waren
durchaus 'm der Lage, die Endstufe
zu ubersteuern,

Der Frequenzgang des Hochpasees
Ist in Bild 2 dargestellt.

Der wesenthche Vorteil der Vorstufe
liegt derin, dafi die Durchgangsver-

3/76 GRUNDVG TECHNLSCHE \NFORMATJONEN

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and 2 Frequenzgang des Hochpasses

stérkung der Endstufe um den glei-
chen Faktor der Vorstufenverstfir-
kung verringert werdcn kann. Pro-
portional zur Verstérkungsreduzie-
rung verringert sich auch die Rausch-
spannung am Lautsprecherausgang.
Durch die geringe Belastung des
Demodulators auf Grund des hohen
Eingangswiderstandes der Vorstufe
steht eine um ca 2 dB héhere Aus-
gangsspannung zur Verfijlgung Die-
ses entspricht einem zusétzlichen
Stfirspannungsabstandsgewinn von
2 dB.

Der GesamtstérspannungsabstandsA
gewinn durch die Vorstufe liegt bei
ca. 10 dB.

Klangschaltung

Die im Satellit 2100 verbesserte
Klangschaltung erméglfcht eine zu-

m.
m u m) an
'n

N
u

Bild 4 Schalhlldauszug NF-TeH Salellh 2100

Bild 3 Frequenlginge do! Klnngschallung

sétzliche Anhebung der hohen Fre»
quenzen um 2 dB

Dieses geschieht durch die RC-Kom»
bination R 609 und C 605. die bei voll
aufgedrehiem Héheneinsteller dem
Emitterwiderstand der Vorstufe par-
allel geschaltet wird. Die Héhenab-
senkung erfolgt bei entgegengesetz-
ter Schleifersteliung. indem C 606
nach Masse gelegt wird und somit
die hohen Frequenzen kurzgeschlos-
sen werden. Der beeinflufite Fre-
quenzbereich ergibt sich aus dem
Generaton/viderstand der Vorstufe
und der Kapazitét von 0606,

Bei vollaufgedrehtem BaBeinsteHer
und somit vollkommen fiberbrflcktem
C 608 wird der gesamte Bafibereich
Ubertragen. In umgekehrter Schlei-
ferstellung ist die Koppelkapazitét

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nicht mehr 0,68 ,uF (C 607), sondern
die Serienschaltung von 0,68 MF
(0 607) und 15 nF (C 608), was eine
Erhbhung der Grenzfrequenz bedeu-
tet und somit eine BaBabsenkung.
Diese Wirkung wird durch die zu-
sétzliche Belastung mit H 611 an
C 608 noch vergréfiert. Sémtliche
Zwischenwerte lassen sich konti»
nuierlich durch ausgewéhlte Widen
standskurven einstellen. Die Fre-
quenzkurven der Klangschaltung
sind in Blld 8 dargestellt.

Endstufe

Die Endstufe unterscheidet sich im
Schaltungsprinzip kaum von den Var,
géngermodellen. Durch besonders
ausgewéhlte und reichlich dimensio-
nierte Si\iziumendstufentransistoren
ist der Wirkungsgrad gleich einer
Germaniumendstufe. AuBerdem ist
eine hohe Betriebssicherheit auch
bei extremen Betriebsbedingungen
gewéhrleistet.

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