Grundig L Mechanic Service Manual

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Grundig L Mechanic Service Manual

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TON BAN D-SERVICE

TKM-l. TK17L

MECHANISCHER

Allgemeines

Der Aufbou der Loufwerkmechonik is? bei allen Ge-
rdten dieser Serie gleich. TK 17 L bis TK 27 L sind
mit einem Zéhlwerk ousgerijslet, TK 19 L bis TK 27 L
scholren om Bondende ob. FiJr die Gesomtobbildung
zum mechanischen Teil wurde dos TK 23 L ousgewéhlr.
Die Gerdie der Ausfiihrung U unlerscheiden sich
von der Inlandousffihrung durch ein onders ouf e-
boutes Netzieil, und dem Zubehér isf die erfor er-
Iiche Riemenscheibe fiJr den 60 Hz Betrieb -- mil
kleinerem Durchmesser - beigegeben.
Abweichungen in den MeB- und Einstellwerien sind
sfefs gesondert ongegeben.

In ihrem elektrischen Aufbou unlerscheiden sich die
einzelnen Typen wie folgr.

TK14L Hoébspur Mono Aufnohme und Wieder-
go 6.

TK 17L Vierielspur Mono Aufnohme und Wieder-
gobe. Playback miHels Zusoizverstdrker.

TK19L Holbspur Mono Aufnohme und Wieder-

gabe. Abscholtbore Aussieuerungsouiomo-
tik and Trickrosre.

TK 23 L Vier'relspur Mono Aufnohme und Wieder-
gebe. Abscholtbore Aussteuerungsoulo-
motik und Tricktosfe. Playback mitiels Zu-
sotzverstarker.

TK 27L Viertelspur Mono und Stereo Aufnahme
:ndeiedergobe. Playback und Muliiploy

oc .

Alle Gerdte sind mil einer Endsrufe ousgestufiet,

bei TK 17 bis 27L konn bei der Aufnohme miltels

Kleinhérer vor Bond miigehort werden.

Bei einer Uberholung oder Reporolur sind olle Teile

nach Abnehmen von Boden und Abdeckplaire gut

zugc'inglich.

Um den Boden obnehmen zu konnen, sind nur die

vier Schrouben aus den GummifUBen herouszu-

drehen. Dos Netzkobel lfiBt sich donn durch die

Offnung ous dem Kabelkosten herousziehen.

Druckschaltungsplofie und Deckblech sind mil M 3

Schrouben bzw. be] TK 27L mil M3 Muttern be-

fesiigt. Die Druckplofie I68? sich herouskioppen.

Beim Zusommenbou isf dorouf zu achien, doB die

ECL 86 oder EL 95 wieder richtig im Holiering ouf

der Montogeplohe sitzt und bei TK 14 bis 23L die

Schallnose der Aufnohmeroste richtig in den Schle-

bescholler amc der Druckplatle eingreift.

Die Abdeckploife wird durch vier Befestigungs-

schrouben geholfeni Vorne rechrs darf nur die kurze

Schraube verwendei werden, weil sons! Teil (13] ge-

sperrf wird.

Mijssen lockgesicherie Schrouben gelosl werden, so

sind diese nochher wiecler zu sichern.

Alle Greifringe sind, soweit nichf onders ongege-

ben, mil 0,1 . . . 0,2 mm Spiel aufzusetzen.

Soubere Gummilouffldchen trogen wesentlich zur

Belriebssicherheit des mechanischen Teiles bei. Die

Reinigung von Gummi erfolgr mit Reinigungsmittel

10007 (Teslbenzin).

Mirunier mossen Klebesrellen erneuerf werden.

Alleskleber isl hier unongebrochl. Fiir Polystyrol ouf

TK19L

TK27I.

TEIL

Polystyrol verwendef man Methylenchlorid oder
Benzol zum Verkleben. Vorsicht! Mil einem Pinsel
sporsom ouftrogen. Flochen, die mit diesen Mitieln
benetzi sind, werden unansehnlich. Fiir Polystyrol-
verklebung ouf Meioll und Meioll ouf Metall ver«
wendet mon Hoftkleber (B 206 Firmo Henkel).
Ndher bezeichnere Hilfswerkzeuge enthfilt der Ton-
bondgerc'ife-Zusofz-Werkzeugsarz ll, den Sie durch
den GRUNDIG Zentrolkundendiensr oder durch die
GRUNDIG Niederlossungen beziehen konnen. FUr
die Kroftmessungen cles mechanischen Teiles werden
verschiedene Federwoogen oder Kontaktoren be-
notigt, die Sie beim GRUNDIG Zenrrolkundendienst
oder bei folgenden Firmen direkr beziehen konnen.
Ffir KonrukTOren: Firmo Georg Karstens GmbH,
7000 Stuttgart-Run, WiflumstroBe 7-9

Fiir Federwoagen in Pappousfijhrung [speziell fOr
kleine Werre}:

Lehrmifielbau Prof. Dr. Moey, 5300 Bonn,
Sebastionsrrofie 79

TK23L

Schmierung

Die Sinrerloger gewcihrleisten durch ihre Beschaffen-

heir einwondfreies Arbeilen ffir ca. 3000 Befriebs-

srunden.

Dodurch is! im Normolbeirieb ouf Johre keinerlei

Wortung nofig.

Isl foisfichlich donn einmol eine Nochschmierung er-

forderlich, so erfolgf diese mil Colypsol-Ol Wik 500

fUr olle Sinrer- und Normalla er und onliegende

Simeritscheiben. Gleirsfellen un Reibsfellen sind mit

Shell 8 4100 oder Sovarex nochzufeilen.

lm GRUNDIG Schmiermirlelsalz, den Sie durch den

Zenirolkundendiensf oder durch die Niederlossun-
eln beziehen konnen, sind diese Schmiermilfel enf-
c: ten.

Funktionsbeschreibung
(Abbildungen dozu siehe Seiten Ml und 2}

1. Nelzschalier

1.1 Dos Kunsisloffteil des Rosrbfigels muB in Stel-
lung 'Ein' mil leichter Vorsponnung om Buncl
des Rondelrodes anliegen.

1.11 Bei gleicher Stellun soll der Pimpel des Kon-
toklfedersoizes nic 1 am Kunstsioffteil cm-
Hegen,

1.2 In Srellung Aus' muB der Kenfaklfedersotz
1,5 . . . 2 mm geoffnet sein.

2. Antrieb

2.1 Die Senkrechrsiellung der Tonwelle (28) zur
Kopfircigerplafle erFoIgr beim Einbou.

2.11 Zur Kontrolle konn nach Loser: der Schraube
lg} die Schwungscheibe (29] ongehoben wer-
den. Sie muB dann ollseifig gleichmfiliig an
der Kopfrrdgerplofie onliegen.

2,12 Eine Korrektur is? mach Losen der 3 Schmu-
ben (w) an der Logerhiilse (30] moglich. Do-

Page 2

2.2

2.21
2.22

2.23
2.231

2.232

2.233

2.234

2.3

2.31
2.32

2.4

2.41
2.5

2.51

noch is) die Schroube (g) onzuziehen und zu
koniern, so doB dos Axiolspiel der Schwung-
scheibe zwischen 0,3. . . 0,5 mm liegt.

D're Nut on der Riemenscheibe (3) in ouf
gleiche Hohe mi? der Nut der Schwungscheibe
(29) eingestellt.

Mox. Abweichung i 0,2 mm, Konfrolle durch
die Lehre L7.

Dieses M013 Isf genou einzuholfen, weil sonsf
schlechfer Gleichlouf entstehf und der Riemen
(4) obspringen konn.

Eine Korrektur is'l durch dos Verschieben der
Motorriemenscheibe moglich.

Die Riemenscheibe dorf immer nur 1m Gegen-
uhrzeigersinn schroubend in Richtung zum
Motor versiellt werden.

Noch beendeter Hoheneinsfellung, wird durch
entsprechendes Rechisdrehen die Schlingfeder
festgezogen.

lst eine Vergrofierung des Absiondes zwi-
schen Riemenscheibe und Monto eplorie er-
forderlich, so is) die Riemenscheifle zuno'chsf
vollég v0n der MotOrochse obzuziehen.

Ersf noch einer Kenirolle, ob die Kfemmfeder
noch gonz in die Riemenscheibe eingeschoben
festsitzt, dorf wieder mit dem Aufseizen wie
unter 2.231 begonnen werden.

Bei gedrOckTer Stomoste muB der Anloge-
Ioppen des Rollenholrers (16) vom Anschlog (I)
des Schwenkormes (14) 0,4...0,6 mm ent-
ferni sein.

Korrekfur om ouBeren geschwochfen Ende
des Schwenkormes [13).

Dos kreisformige Ende dorf ouf keinen Foll
im Schiifz des FUhrungswinkels (12) oder in
der Gobel des Schwenkormes (14) klemmen.
Bei gedrfickter Hoit- und Storflosfe und on-
schlieBendem longsomen Losen der Siorifosie,
noherf sich der Anlogeloppen des Rollen
holfers (16) dem Anschlog (I) des Schwenk-
ormes. Es is! dorouf zu och1en, doB der Lop-
pen mif der ganzen Fldche leichzeitig on
der Konte des Anschloges zur gnlage kommi.
Eine Korrektur ist durch Biegen om Anschlog
(I) méglich.

Die Krofr der Andruckrolle (15) gegen die
Tonwelle (28] muB zwischen 570...620 p lie-
gen, gemessen im Einhcingeloch des Anloge-
loppens om Rollenschoifer (16} in 90° ZU ihm.
Eine Korrekfur ist noch Losen der Schroube
(p) moglich.

3. Bondlauf im Spielbelrieb

3.01

3.01 1
3.02

3.1
3.11

3.12

3.121

(Aufnohme und Wiedergobe)

Dos Andruckbond (20) ist bei 'edem Service
zu konrrollieren. 1m Berrieb ins esondere bei
Verwendung verschmutzter Tonbéinder, logeri
sich in der somforfigen Beflockung Stoub und
Bondobrieb ein. Dodurch verhcirtet die Be-
flockung und es konnen sich hervorstehende
horre Stellen bilden. Diese fI'Jhren dorm zu
Auswoschungen der Tonkopfe.

Abhilfe ist durch Ausbfirsfen mit einer wei-
chen BOrste oder durch Auswechseln moglich.
Zur Kontrolle des Bondloufes miissen einige
Teile ousgebour sein und zwor:
Hohenfuhrungsbolzen 'oder -buchse (ie noch
Typ) (18), Abschirmkloppe (19) und Andruck-
bond {20).

Geprflff wird mir einem Bond LGS 26. Bei der
PrUfung wird noch Holbspur- und Viertelspur-
geroten unterschieden.

Holbspurgerote (TK14 und 19 L)

siehe dozu ouch Abb'lidung Seite M 2

Die Oberkonte der Bondffihrungsbolzen (q)
und (i) siehr 17,5 + 0,2 - 0,4 mm fiber der
KOpftrc'igerploHe.

In Steilung Sfort dijrfen die Spolfe von Hor-
S rechkopf und Loschkopf 0,1 ...0,2 mm
0 er die Bondoberkonte Oberstehen.

Dobei dorf dos Bond an der Andruckrolle (15)
keine Schloufe bilden und die Andruckrolie
muB noch dem Antippen wieder in ihre Nor-
molloge zurfickkehren.

3.122

3.13
3.131

3.132

3.133

3.134

3.1341 Die Scheibendicke

3.135
3.14

3.141
3.15

3.151
3.16

3.2
3.21

3.22
3.221
3.222

3.23
3.231

3.232

AuBerdem mufi dos Bond in die Spulen ouf
der rechten und linken Kupflung [1) (8) im
Schnellouf mEHig mit mox. -0,5 mm Abwei-
Chung einloufen.

Stimmen die Punkte 3.12.. .3.122 nichf, so ist
wie bei der ErsteinsteIIUng zu verfohren.
Zuerst werden einige Meter Bond ouf die
Iinke Kuppiung (1) zurOckgespulf, um Unter-
schiede zwischen dem linken FUhrungsbolzen
(q) und der Hohenloge des Bondes in der
linken Spule zu beseiligen.

Bei gedrijckter Sforfiosie (Wiedergabe) isi
nun der linke Ffihrungsbolzen in seiner Hohe
so zu verstellen, doB der Hér-SprechkOpfsEoli
0,1H..0,2 mm fiber die Bondoberkonfe 0 er-
sie f.

Donoch Isf die Storttosfe nur sowei? zu
drficken (nichf einzurosten}, do'B dos Bond
noch nicht von der Andruckrolle berfihrt wird,
ober schon om Kopf oniiegt. in dieser Stei-
lung muB der rechfe Fijhrungsbo1zen (i)
gleichfolls so weif verdreh) werden, bis der
Hor-Sprechkopfspolt wieder 0,1 ...0,2mm
00ersteht.

Als ndchstes sind die Kuppiungen durch
Voriieren der Unterlegscheiben so einzustel-
len, doB dos Bond in Spulenmirie t 0,5 mm

einlduff.

dorf dobei zwischen
0,5...2mm liegen, wobei die Sollstcirke
1,4 mm betrogf.
Anschliefiend ist der Léschkopfs oii ouf rich-
tige Hohe 0,1 ...0,2 fiber Bon konfe einzu-
stellen (Schrouben h).
Dorouf Est bei gedrfickter Taste Stort (Wie-
dergobe) zu konfrollieren, ob dos Bond
schloufenfrei fiber die Andruckrolie 16011.
Eine Korrektur ist durch Versfelien der Schoft-
schroube (o) moglich.
Nun konn ouch noch die Stellung der Bond-
ondruckbolzen {17) mit der Lehre L2 konfrol-
liert werden.
Eine Korrektur ist noch Losen der Schrouben
(m) moglich.
Zum AbschluB ist der Hohenffihrungsbofzen
(18) wieder so einzuschrouben, doB seine un~
(ere Ffihrungskonte die Bondunterkonte eben
berflhrt. Ebenso sind die Abschirmkloppe (19)
und dos Andruckbond {20} wieder ein-
zubouen.
Vierielspurgeréie {TK 17, 23 Mid 27 L)
Der Her-Sprechkopfs iegel muB senkredfi zur
Kopftréigerplofte ste en. Eine Korrekfur ist
durch Drehen on einer der Schrouben (h)
moglich.
Bei gedrfickter Storttoste dorf dos Bond on
der Andruckrolfe [15) keine Schloufe biiden.
Die AndruckroHe muB noch dem Antippen
wieder in ihre Normolloge zurfickkehren.
AuBerdem muB dos Bond in die Spulen ouf
der rechten und linken Kupplung (1) (8) im
Schnellouf mith'g mit max. t 0,5 mm Ab~
weichung einloufen.
Stimmen die Punkte 3.21...3.222 nichf, so
ist wie bei der Ersteinstellung zu verfohren.
Zuerst werden e'rnige Meter Bond ouf die
Iinke KUpplung [1) zurfickgespult, um Unter-
schiede zwischen dem linken FOhrungsbolzen
{24) und der Hohenloge des Bondes in der
linken Spule zu beseitigen.
Do die endgfiltige Hoheneinstellung des Hor-
sprechkOpiSpoltes bei der eTeklrischen Jusiie-
rung erfolgf, ist im Augenblick nur bei be~
lfebiger Hohe zu beochren, doB der Kopf-
spiegei vollkommen senkrecht steht.

3.2321 Eins1e1|ung on den Schrouben (h) (n).
3.2322 Nun is) die Sfortioste so weif zu drflcken

(nicht einzurosten), doB dos Bond noch nicht
von der AndruckroHe berfihrr wird, ober schon
om Kopf onliegf. 1n dieser SfeHung mufi der
rechfe Fiihrungsbolzen (i) so weii verdrehf
werden, bis der Kopfspolt um dos gleiche
MOB wie unter 3.232 hinousrogt.