Grundig C 420 Service Manual

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Grundig C 420 Service Manual

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Page 1

Service
Anleituns


' Ger-ate; :

MECHANISCHER TEIL

Allgemeines

Da sich beide Gerfiie nur im clckirischen Teii unterschei-
den, werden sic in den Service-Anweisungen nrsammen-
geiaBL

Die im Tex! und bei den Abbildungen auigeifihrlcn Zah-
len sind mi! den Posiiionsnummem der Ersa!z!eii|i5le iden-
!isch. Teile, welche in der Ersameillrsle nich! vorkommen,
sind mi! Buchsmben in () gekennzeichnei. ls! es eriorder-
lich lack esicher!e Schrauben 1U lésen. mfissen diese nach
Abschlu der Reparaiur wieder verlack! werden.

Sanere Gummilauiiléchen Hagen wcscnllich zur Betriebs-
sicherhei! der Mechanik bci Gummi mi! Reinigungsmi!!el
10007 behandcinr Massen Klebs!e||en erneuer! warden, so
is! bei Poiys!yroi aui Polyslyrol Meihylenchlorid oder Ben-
zol, bei Polvs!yroi aui Metal! Hailkleber (A 206 Fa. Akcmi)
zu verwenden,

Ffir Krailmessungen an der Mechanik warden verschiedene
Federwagen odcr Kon!ak!oren benéligl, welche gcnau
wie der Schmiermi!ieisa!z und die angegebenen Jus!ier-
schliissel vom GRUNDIG Zenlralkundendiens! (8500 Narn-
berg-langwasser, Beulhencr Sir. 55) oder den GRUNDIG
Niederlassungen bezogen warden ktinnen.

Die Abbildungen findcn Sic auf den Seiten 3 und 15/16

Ausbau und Einbau

Abb. 4
Baden abnohmen

4 Schrauben (1) im Gehéuseboden (96) herausdrehen.

Abb_2

Chassis mil Druckplaue auxbauen

Z Sdlrauben (b) und 2 Schrauben (z) herausdrchen, Casse!»
leniadi durch Drijcken der Casse!!enfachlas!e 6iinen,
Slacker (87) des Lau!sprechers ziehen und Chassis mi!
Druckplalm herauskiappen. Ein Auflenlaulsprecher kann
zum Abspielen an der Lau!spredrerbuchse (103) ange-
sdrlossen werden.

Wenn wéhrend dor Reparamr der Momr nich! Iauien soil,
so knnn dcr Slecker (86) gezogen werden. Es sind dann
die Anschliisse 21 und 22 der Buchsenleisle (110) zu fiber-
brficken. (Anschlufl s 1 und 5 Z, siehe Schaliplan.)

Abb. 2
Drudlplafle abnehmen

Schraube (a) herausdrehen, restliche Siecker (85/85/87) zie-
hen, Druckpla!!e abnehmen.

Abb. 2

Raglarplal!e ausbauen

Reglorknépie abziehen, 3 Schrauben (d) herausdrehen und
Druckpla!!e herausnehmen. Unier der rech!en Schraube (d)
beiinde! sich eine Spiralieder, welche einen Konlakl zwi-
schen der Massebahn der Drudcpialtc und dem Zierblcd1
hersteII! um Brummeinslreuungen zu verhindern.

Abb. 2
Molorbnusmin kpli (36) wechsoln

Riemen (44) abnehmen, Anschliisse ablélen und 2 Schrau-
ban (9) herausdrehen. Nach dem Einbau des neuen Motors
Bandgesdrwindigkei! mi! R S eins!el|en.

mm C 420K: «0

C 420
C 440

Abb. 1/3
Sdlwungszheibe (40)
Die Schwungscheibe (40) iéui! mi! ihrer Welle unlen im
Kalonenlager (42), oben is! sie durch das Lager (68 a) ge-
iiiilri. MuB die Schwungscheibe gewechsel! werden, so is!
zucrs! das Lager (68 a) midi Enliernen der beiden Welien-
sicherungcn nach oben abzuziehen. Danach wird die
Scheibe (68) und die Reibrolle (67 von der Tonwelle ge-
zogen, sowie nach Ausbau der S wun sdieibe auch die
Trogamidscheibe (39). Alle Teile wer en auch bei der
neuen Schwungsdieibe wieder bendlign Die Montage er-
ioig! in umgekehrmr Reiheniolge, die Tonwelie is! jedoch
zuvor mi! 10007 zu reinigen.
Beim Aniseuen der Reibroiie (67) is! diese mi! dem Bund
nach umen, mi! sichlharem Absland von 0,2 -0,5 mm zum
Chassis, auizusciliebcn, danach Scheibc (68) auiseuen.
Jclz! lager (68 a) auismcken und mi! den Wellensicherun-
gen iixiercn. Tonweile abermais mi! 10007 reinigen, Das
Zwischenrad (7) dari weder am Rollenbund noch an der
Scheibe slreifen.
An der Biegeslelle (9) char Lagerpia!!e kann die Tonwelle
senkredu geslelll warden. Zum Einslclien is! die Bandlauf-
cassmm 3579-103 auizulegen. Biegen minels Schrauben-
zieher Grtifie 5, jeweils umer Beobachmng des Bandlauies,
von oben aui das Gera! gesehen. LE-iui! Band nach oben
im Uhrzeigersinn drehen, léui! Band nach unlen im
Gegenuhrzeigersinn drehen.
Nach dioser Einsmllung, sowie nach Riemen- Oder
Schwungscheibenwechsel und nach l'angerer Beniebszei!
is! das Axialspiei der Schwungscheibe (60) zu konlroilicren.
Dazu is! in den Mo!or- Oder Gesam!s!romkreis ein mA-
Meter einzuwgen Var dem Einsiellen muB die Schwung-
scheibe (40) lfihlbares Axiaispiei haben. Zuers! Schraube (E)
arn Drudrsflick (42 a) iesuiehen, bis die Molorsiromauina -
me um 100 mA ans!eig!, dann wieder ionkern bis die
Stromauinahme Minimum erreichi. Abschiieflend wird die
Schraube so wei! nachges!e|l!, bis die Stromauinahme
max. 2 mA sieigt Schraube (p) verlacken!

AbbS

Riemenwcchsel

Zum Wechseln des Riemens (44) is! die Schwungstheiben-
iagerpla!!e nach Herausdrehen der beiden Schrauben
(i) abzunehmen Nach Wiedereinbau Axialiui! Oberprfiien
und einsleilen.

Zum Wechsein dos Riemcns (80 a) is! das Chassis auszu-
bauen.

o. Abb.

Einslellung dos Schiillens

Schlinon bis zum Ansdilag nach hin!en schiebeni in dieser
Smliung insthnltcn und mi!!lere Kuns!s!oifschraube fesl-
ziehon. Anschliefiend dieselbe sowei! Ibsen, bis der Schlit-
!en selbsiéndig in seine Ruhelage zuriidrgleiuel. Danach
rnu0 die Kunsisioiischraube nod! um h Umdrehung heraus
gedreh! werden Die zweile Kunstslofischraube (links)
mufidin glcidwor Weise. wie oben beschrieben, eingesiellt
we! en!

Abb. 3 .
Federsau (79) -

Die Arbeilsgegenieder des Federsaues S1 (79) mu0 bei
Slart, gedrfickter Auinahme!as!e und Schnellauf 0.1.,.
0,3 mm vom Stiilzblech abheben. Nadmellbar durch Bie-
gen bei (I).

Page 2

Abb.1

Bandendabschallung

Am Bandende soll durch das geslrallle Band fiber den
Lagerhebel (72) der Abschallkonlakl gelrennl werden. Der
Konlaklabsland soll .3042 mm sein. Die Konlaklkrafl sell
451.155): belragen, Auflerdem mull das Gleilsliick des
Lagerhcbels ohne zu slreilen in den enlsprechenden Kas»
sellenausschnilt einlauchens

Zum Einslellen des Lagerhebels wild die lehre 34000-02900
benoligl. Die Konlaklsdiraubc wird soweil eingeschraubl.
daB sie erade Konlakl gibt, wenn das Gleilsmck des La-
gerhebe 5 am Anschlag der Lehre anlicgl.

Abb.1

Bremshebel (48)

Die Bremsmomenle miissen in ablaulcrrdcr Richlung so
slark sein, dall die auflaulcnden Bremsbelége abhebcni

Abbi

Kupplungen (47) (47 b)

Das Aufwickelmomenl der Kupplung (l7) bei angelriebe-
ner unlerer Kupplungshallle mil leslgehallencm Konlaklar
in Slellung ,.START" elrégl 33 : 5pcrrrl

Die Grundbremsung der Kupplung («17 b) in Slellung
,.START" mufl 2 1.14 pcm belragcn.

Zum Messcn der Grundbremsung und der Drehmomenle
an den Kupplungen isl der Pulley 5100-347 zu verwenden.
Pinch den Radius 1 cm lassen sich die Krille in pcm ab-
esen.

Nachslellen:

Grundbremsung: Bicgen dor Bremsfeder (54)
Aulwickclmomenl: Nachspannen der Feder (47,7) millels
Greilring nach Ausbau der Kupplung.

Abbl1

Anlrlebsrad (21)

In Slellung ,,sdinc||er Vorlaul" muD der Federdrahl aus
dcr Gabe! am Schnellauihebel abheben In Sleliung START
mull die unlele Slufe des Anlriebsrades (21) einen Ab-
sland von v- 0.5 mm zur Schwungscheibe (40) haben bzw.
zur Vorlauikupplung (47) min. 0,1mm bei Uberhub der
gedr'ricklen Slarllasle.

Absland des Rikklaulrades zum Anlriebsrad in Sleilung
STOP 0,7 mm.

Nachslellbar durch Verbiegen der Gabe! am Schncllaul-
he§ml (unler der Schwungmasse) mil Juslicrschliissel 5999-
14 .

Abb.1

Andruckrolle (52.1)

Die Andruckkrall der Andruckrolle (52.1) muB in Slellung
.,START" 3003! 30p belra?en (herangehend an die Tori-
welle gemessen), Nazhsle lbar durch Biogen des Lappens
(k). In Slellung "START" mull del Andruckrollenhebel (52)
zum Anschlagsleg einen Absland von 0,5. . .1 mm haben.
Nachslollbar dutch Biegen bei (I). Bei liegendem Ger'él in
Slellung ..START" mufi die Andruckrolle (51.1) w'éhrend
5. . . 15 Umdrehungen vom oberen zum unleron Anschlag
laulen. Nachslellbar durch Biegen bei (m) in Richlung

Wird in Slellung .,51'AR1 dutch Druck aul die Rollenmille
die Andruckrolle (52,1) von der Tonwelle abgehoben, so
mufl der Lichlspall zwischen Tonwelle und Andruckrolle
parallel sein Nachslellbar durch Biegen bei (m) in Rich-
lung - --.

ls! die Andruckrolle (52,1) beschédigt. so ist der Andruck-
rollenhebcl kpl. (52) zu wediseln

Abb. 1

Kombikopl (7|!) wedrseln

Ansdiliisse ablélen Lélkolben max. 6 , Schraube (h)
herausdrehen. Sdlrau e (II) lésen und Kop herausnehmen.
Kopf (70) in umgekehrler Reihenlolge monlieren.

Abb.1.Abb.1 a

L'dschkopl (71) weclrseln

Kontaklleder (s 2) aus der Nase im Léschkopl (71) heraus-
ziehen, Lésdlkopfanschliisse ablfilen und Kopl in Mail-
richlung herausziehen. Nach dern Wiedereinbau Kanlakl-
leder mil Lad: sichern.

Einslellen der Koplhéhe und Einlauchliele sielre Abb.1a,

Kopfjuslage
siehe Abb. 1 a sowie eloklrischer Teil,

Warlung

Abb.1

Reinigen der Bandllufleile:

Die Kople (70/71), die Tonwelle, die Gummiandrudualle
(52,1) und das Gleilsliick des Lagerhebels in regelméfligen
Abslénden van 100. . .200 Belriebsslunden mil Testbenzin
odcr Spirilus reinigcn,

Abb. 1

Reinigen dew Anlriehsleile:

Von Zeil zu Zeil und nach ieder Reparalur am Laulwerk
sind alle Anlriebslléchen der Laulrader Zwischenrad (7).
Rficklaulrad (5), Anlricbsrad (21), Kupplungen (7 b.47) so-
wie der Ricmen (u) und die Bremsbelége des Brems-
hebels (43) In reinigen, Hierzu isl cbenlalls Tcslbenzin
zu verwendenl

Abb, 1
Glen und Schmieren:

Allc Lager und Gleilslellen sind vorn Werk her ausrei-
chend gebll blw. geschmierl. Im Bedarlslall sind die
Achsen der Kupplungen (17/4715) des Zwischenrades (7)
des Anlriebsrades (21) und des Riicklaufrades (5) sparsam
mil WIK 500 exlra zu Blen.

Die Sdieibe xwischen Chassis und Schwungscheibenbund,
sowie alle Gleilslellen sind bei Bedarl mil Beacon 2 Oder
einem gleicliwerligen Fell In schmieren. Der lagerbolzen
(I) (fir den Andruckmllenhebel isl mil OI Hypoid 90 Typ
GP Fa. Esso zu Eaten,

Das Lager (6! e) bedarl keiner Nachschmierung. Die Boh-
rung des Lagerhebels des Anlriebsrades (21) isl vom
Werk mil Sili onpasle P8 ge'iilll, um Schwingneigungen
zu unlerdriicken.

o. Abb.
Einslellen der Bandgeschwindigkeil

Hierzu wird die 50 Hz-Aulzeiclmung der Testbandkasselte
466 verwendel, Als Mefigerél werden ein Oszillograph
und ein Regellrennlralo benéligl.

NF-Ausgang (3/2 der Universalbuchse) an Mefieingang
cines Oszillographen (Yvalenkung) anschlieflen. X-Ab>
lenkung (Kippverslérker) aul Fremdablenkung schallen
und eine variable Spannung von 50 Hz (Regellrennlralo)
an den X-Eingang legen. Die Ablenkung 50 ca. die Hfilile
dos Bildschirmdurcllmcssels belragen. 50 Hz-Aulzeichnung
der Teslbandkasselle abspielenl Mil R5 den Kleis zum
Slillsland bringen (Lissajous'sche Figur).

Die SESO Hz Aulzeichnung dienl zum Einslellen der Ge-
schwindigkeil mil Ton 'ohenschwankungsmesser [1.87
ME101, Fa. Woelke, EMT420, Fa, Franz KG., Lahr) oder
GRUNDIG Universalz'dhlcr UZ144.

Allgemeiner Hinweis liir Cassellengerlile:

Die Erlahrung zeigl. dafi Compathassellen sehr unler-
schiedliclrer Oualilal aul dem Markl sind. Bei verschiede-
nen Beanslandungen isl die Casselle sogar alleinige
Ursache dos Vorsagens. Deshalb solllen vor Zerlegen
des Gerfiles lwei Punkle genau unlersuthl werden.

1. Cassellen, deren Bandmalerial nichl Oder nur be~
sclir'zinkl abrieblesl isl, selzen Bandriickslénde im Geréil
ab. Je nach dem Grad der Versthmulzung des Aul-
nahme-Wiedergabekoples isl dadurch keine oder nur
Ieise und dumpic Aulnahme mfiglich. Bereils bes ielle
Cassellen werden auch nichl, oder nur leise uncl urn (
wiedergegeben. In diesen F'allen eniigl es, Kbp e,
Andruckrolle. Tonwelle und Band iihrungen millels
benzin» oder Spirilusgelrinklen Leinenlappons zu rei-
nigen, um die Slémng zu beseiligen.

Z. Casscllen dcrcn Wickel unsauber aussiehl. oder deren
Band sich nur schwer herausziehen IéBl (evll. mil
labrikneuer Casselle vergleichen) verursadien Jaulen
bei der Wiedergabe und Slehenbleiben beim Um-
spuleni Das herausgezogene Band isl dann meisl rand-
wellig. bildel Schillerlocken Oder Iegl sich beirn Aul-
legen aul cine ebene Flfiche sébellérmig. Dies hal zur
Folge, daB der Bandrficken lelleriérmig und dadurch
der Wickel schwergéngiger wird. Das Band wird durch
die erhéhle Reibung an den eingeleglen Folien lu-
sélzlich slalisch aulgeladen. wodurch wiederum die
Wickelreibung vergroBerl wird.

Deranige Cassenen dlirlen nichl mohr verwendel warden.