Braun Brochure

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Braun Brochure

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Page 2

live

Damit die PlallEnpanie rlchllg léufl,
mussen vor allern die Flatten zu
den Lauren passen - beziehungs-
weise die Leute zu den Flatten. Wer
Ray Conn! liebi'. wird Pink Floyd
hassen und umgekehrt. Debei zelgl
dle Erlahrung, deli (scheinbar)
gross Gegensétze eher zusammen-
gehen, ale (anschelnend) klelne
Unterschiede. Bach and Beat. die
mégen sich venragen; James Last
and Paul Lindre nlemals.

Woraue lolgl, due as riskani Isl,
die Leule ihre eigenen Lleblings-
plaiten milbnngen zu lessen. Aber
wer auch lmmer zum Repertoire
beisleued: Sorgen Sle dali'ir, daB

Damit

die
Plattenparty
richtig

Iéiuft

elner and nur einer lflr das Au!-
Iegen der Schelben und tiir die
Bedienung der Appararuren zu-
etandlg Isl.

Einer, der veranlwortlich isl dalllr.
deli jade Platle naeh dam Abspielen
sofori (safari!) Matter In lhre Halls
komml. So brennend kenn gar kein
Wunsch nach einem neuen The!
seln, daB er nicht die Iiinf Sekun-
den warren kiinme. bis die ab-
gespielle Platte wleder In lhrer
schfiizenden Hfille stockt.

Einer, der ve/anlwortlich isl damr,
daB die Gere'te richtig behandell
warden. HiFi-Anlagen haben eine

ungewdhnliche Befriebsslcherheit,
das gehfirt zu ihrer besonderen
Technlk. Aber so mbusl kann keln
HiFl-Tonarm seln, daB er den hert-
néckigen Versuchen elnes alknhol-
stimullerien Partygastes gewachsen
were, ihn dutch krfitllgen Ruck nach
reams zum Einsche/Ien des Lauf-
werks zu bewegen.

Einer. dez veranlworllich ist dafilr,
daB mit den Reglem am Steuer-
gerfil kein Unlug gsmeben wird.
Und dag wéhrend der Lflhungs-
pause bei oflenen Eensiern dle
Laulsiérke so weil gedrosse/l wird,
daB vorbeilahrende Funkstreilen
nicht die Zentrale alarmieren.

Apropos Laufstérke: Wenn Sle den
Reum iLir eine Tanzpariy herrichlen,

arrangieren Sie die Lanisprecher
so. deli sie nichl In unmltlelbarar
Na'z'he einer der Siizgruppen slehen.

Dam/I sich die Tanzendan nlchl
fiber zuwenig. die anderen nlchl
iiber zuviel Laulstéirke beklagen.
Falls die Laulsprecherkabelzu kurz
sein solllen: es gibt Vet/angering:-
kabel!

Top Pop-Flatten in TopJI'echnik

Mussorgskys »Bilder. . ,u dureh die
Moog-Maschine gefelzl - ein gliinzend
inszeniertes Speklakel.

Eln Belspiel, dais heutzutage Live-
Mltschnllle klangllch niohl hinter
Sludloaulnahmen zur'Lickslehen.

immer noon die GrbBtenl Hier wieder
ganz unbekiimmert, brlliant gutgelaunt.
ungebroohen kraftvoll.

Erslklassige Ware aus der grofien
amerlkanischen Pop-Fabrik - keinea-
wegs geringzusohatzenl

island (Ariola) 85804

Decca SLK16169

Rolling Stones Records 00089100

TamIa-Motown 1 C 043-93 342

Dafl wir diesen HiFi-Stereo-Repon mil
elner Beschrelbung den cockpit 260
erbilnen. hat viele gule Grunde. Den
naheiiegendsten zuersl: Das cockpiizso
lst die kleinsle und kompakteete An-
Iage im Braun Frogramm. Wenn es
eine MaBzahi gabe daffir, wievlel
Quailtfil und Leietung pro Kublkzenll-
meler Goréi zusammengedréngl elnd
- dae cockpit hills guts Aussichien
aul einen der ereten Platte.

Qualitat lm Platienspieler: Kieln und
grazil im Aufbau. iiefen er Wene fiir
Laufruhe und Drehzahikonsianz, deren
slch grofle Studiogeriite nich! zu schi-
men brauchten. Qualitit 1m Rundfunk-
tell: Neulrsle Testberichte lassen den
Respekl spflren, mil dem die Tester
die Empfangsfilehtigkelt disses auBar-
llch so unscheinbaren ~Tunersa (wle
dieser Tell in der HiFi-Facheprauhe
hale!) quinienen. Qualllfit im,Ver-
azarker. der unladelige Dalen, mini-
male Verzerrungen, hervorragende
Sibrlreiheil und saubere Uberelnslim-

mung der Kanale beweisi.

Und damit wire der zwelte Grund an-
gesprochen, das cockpii 260 an den
Anlang dieses Reports zu stellen.
Braun hat sich viele Jahre konsequant
und sozusagan ohne Nadisicht darauf

Sinne anspruohsvolier High Fidelity
geopfert werden muflie.

Der drine Grund. das cockpit an den
Anlang zu stellen, lsi ain soheinbar
éuflerlicher: seine Form. Schelnbar-

ler Bruoh mit der Vergangenhall. Keln
Zwelfel,dal!dies eineAniageimnaraun-
Stil« ist: geordnel. vernilnltig. lrei von
Uberflilssigem, heiier, klar und an-
genehm. Kein Zwellei abet auch, deli
es Liberaus neu ist: In der Tachnik wle

cockpit 260

konzentrlert. Gel-ale der Spitzenklasse
zu entwlckein und zu bauen. Notwen-
digemeiae konnlen dlese nur an eine
begrenzie Kfiuferschidht appellleren.
Mil dem cockpit lielern wir den Bawels,
deli dle enmlcklungst'emnischan An-
strengungen, die wir don maehten.
sohlleBIich doch einen gut »demokrati-
schenu Sinn hatten. Denn erst dle
Summe der gesammeilen Eriahrungen
machtees méglleh, ein Geri! zu kon-
siruleren, bei dem ailee Nlchmm-
wendlge lortgelaseen warden konnte,
ohne dafl dabel Unverzlehlbares lm

denn bei Braun isl die Form, das
Design. nie aufgeseizte Zulal. sondern
von innen her kommende Ausprflgung
eines Gesamlkonzepies Was is! das
Konzept des cockpit 2607 Ausschép-
lung des Erfahrungsschatzes, der in
mehr ais einem Jehrzehnt Eniwick-
lungsarbeit gewonnen wurde, mlt dem
Zlel, ihn den weiiereniwickelien :Um-
gangsfarmenn dleser und kflnfliger
Jame nu'lzbar zu machen. Keine Ver-
leugnung also der Tradition. sondern
ihre Aktivierungi Nlcm Pllege von
nErbguh, aber auch nieht unmouvler-

In der Gesiait passend zu den freieren,
unkonventionelleren Wohn- und
Lebenswelsen, dle lfir die neua Zalt
charakterisiiseh sind.

Es isl nichl reprisentatlvee Status-
symbol. sondern echénes. zweck-
mfifliges Gebrauchsgerfil lflr den
Iebendlgen Umgang mil Muelk. Dis
verrundelen Kunslstoffschalen. die
es umschlleflen. signalisieren Mobili-
let, laden eln zum Anfassen und Her-
umrficken, fixleren nicht euf eine er-
wéhlle Stella in elnem pedanllschen
MfibeI-Arrangement, sondern lessen

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Jede Brenohs hat Ihre Vorurteiie,
und in Jada! gibt es Leuls, die sie
iiebevoii pflegen. Manche zlehen
winsahaiillahen Nuizen daraus.
finders badlenen sich ihrer urn dea
eigenen Presilges wiiien. Ein iange
grasslarendes Varuriell ire! die
Stereafanie. Harlnéiakige Skeptiker
vermuieien olnsn lniamsn Bluii der
industrle, ersannen, um in groaem
Siil ein neuea. kastepieliges Bedliri-
nis zu weaken. Wie gesagt, hier is!

Vorurteile

das Vorurteii mitt/emails der er-
drfickenden Ubermacht der Tat-
saohan gewiohsn. Nichi sch/sch!
iéBt sich heure noah von darn
Mythas Ieben. Stereoionie badeute
Klangquaiitfit und Stdrirelhsii der
Wiedergahe. also High Fidelity.
Stareoionie is! die Bezeiahnung fiir
sin Ubertregungsveriehren, das
rfiumiiahes Haren ermdgiichi. Hohe
Klangqualiifii sis/it siah nur sin.
wenn die Ubenragungskanéle
durah eln bestlmmies Mai? an Gate
gekennzeichnst sind. Die Verb/n-
dung van beidam. HiFI~SIereoionie
also, schsfit die Vorausseizungen
iDr originalgetreue Wiedargabe.

In den Bereich des Absrgiaubsns
geharr die Aussags. ein Lautspre-
aher habe eine a-Leisiunm van sa-
undsoviei Wait, zumei, wenn diese
mit der Hailnung vsrbunden isi,
man kdnna damii basandars groBe
Lautsrérken erzielen. Gemeint is!
die Belesibarkeii, die (in Wait) en-
gibl, wleviel Leisiung sine Bax warh
kreiten kann, ahne dab sie zerstdrt
wild. Meistens sind hoahbelasibare
Boxen auah stark badémpit und
benbtigen hohe VersiErkerleisiun-
gen zur Erzieiung hifi-gereohier
Laursterken. Es ls! tibrigens irrig
anzunehmen. kieine Baxen branch-
ien nur wen/g Versférkarlslsiung.
Alierdlngs slnd sie niehi so hach
beiaerbar wle gram Boxen, was
nanz einiaah nur bsdauiei, daB
man ml! kisinen Boxen kelne gro-
Ben Abhorrélume ausschaiien kann.

Hingegen Is! as sin Verurteil an-
zunehmen. HiFi-Stereoionie so! not
eiwas iiir grass Wahnungen. Ream
Ifir Musikwiedergabe is! In der
angstan Hans, um ain bekanntes
Zita! abzuwandeln. Wer dis Nach-
bam garantisrt nichi staren will.
grelia zu Kopihorern. Und war
glaubt, dam/t mfisse or slah mlf
einem HIFi-Ersaiz zufrledengeben,
unrerileg! elnem Abemlauben!

live

Stereo h6ren im ganzen Raum

DsB iiir slereoiane Wledergaba zwel
Lautspreeherelnhelten (glelchen Typs)
arfarderlidl sind. dari sis bekannt
vorausgesalz! warden: abensa,

daB dle belden Elnheiien elnan newls-
sen Absiand voneinander haben
milssan; sanlieellah anon, due dle-

ser - »Basis« gensnnte-Abstend urn
so grfifisr eeln some. 19 weiler die
H6rer von den Boxen entiernt sind.

Dle Eniiernung der Hérer von den
Lauispreaherslnheltan soll mogllohst
nicm zu gering sein. Denn In

(M. .

unmmelbarar Nana der Boxan lst der
Schall. der direkt van den Laur-
eprechern kommi. so vlel Iauiar ale
dar indirekte. van den Rsumwfinden
reilaktlerle Schall, daB das 0hr
ausscnllelslloh Jenen wahrnimmt.

De dles abar nleht dar Sdmllveriel-
lung anlsprlaht, dle das 0hr van
orlglnalen Mueikauifflhrungen in ge-
sohlossanen Hfiumen gswohni Isi.
empiindst as einen Héreindruck

der gesahllderten Art als unnatfirlieh.
Fflr dle Ausdehnung der Beale, also

Lautspreaher fiirs Regal

In den Proponianen glinsllg iiir die
Aufstellung in Regalen. aui Wand-
sahrfinken. Borden o. e. sind vor-

wlegend die drei abgeblldelen Boxen:

Dle klelns L420l1 (obsn) mlI11 cm
Tieie und 32x21 cm Fronliléd-Ia.

die sinen Uberiragungsberelah van
35 bis 25000 Hz und elne Nennbelasl-
barkelt von 30 W hat. Und die etwae

grfiiseran L500/1 und L620/1 (belde
22 cm Iief. 45 cm broil. 25 am noon):
die erslere sine Zweiwegbox. See his
30 Hz, Belastbarkelt 30W: die L 620/1
eine Box ml! 3 Systemsn, Baa bis

28 Hz. 40 W Nennbelastbarkeit. Bsi
diesen wle hei allen Breun Boxen
gewihrleisien Kaloflenmernbransn
bei Hach- und Mlmltdnam elnen
breitan Abstrahlwinkel.

dee Abstandes der Boxen vonain-
under. eln Man zu nannen, wéra lrre-
iiihrend, wenn slch damlt die Vor-
stellung verbfinde. 1188 nor bel 9e-
nauer Elnheltung dleses MaBea elne
befriedigsnde siereafone Wirkung
zu erzlelen sei. Das 1st kelneswegs
der Fell.

Ansialt Faustregaln zugrunde zu
leg-n wia die. dais dle Basis so grofl
sain solle wle der Harerabstand
(Oder, In anderer Varslon, zwai Drlt'lel
davon), gem man besssr von der

Taisache aus. daflllnka und redne
Lautsprecnarelnhelt die auBer-

sten Punkte der »BDhne« blldan,
aui der such das Klanggeschehen
absplelt. Dann daraus antwlckelt slch
zwanglas sine Vorstellung von

den wflnechenewerten Propanlonen
dieser Bflhne. Man wird sie ea aus-
gadehni haben wollen, dal! dle sku-
stisahen Erelgnisse ausrelchend
gsglledarl erschelnan. aber nlcht so
In dla Brelie gehend. den ale vorn
Zuhérerplaiz aus nicht mehr ohne
Kapfwenden zu flhersohauen let und

das Bfihnengesdishen daher naus-
elnanderiallta.

Die Vorstellung von der Lautspreaher-
Basis sis dar Bilhne (dern Orchester-
Podium) fiihrt im fibrigen such zu
alnar rlohiigen Elnschetzung der Frags
nach der gfinstigaen Harpasltionl
Kein Zwaliel, deli. nlchi anders ale lm
Konzertseal, dle Plflize In der Mlue
vor der Bfihne dieisnigen sind,

van denen aus das Klangbild in der
susgewogensien Perspekllvs er-
sahelnt. Aber ehensa wenig men: in

Frags, deli rfiumlloile Ausdehnung.
Gllederung und Transparenz dos
Klanggesohehena such noch aui den
huflersien Randplatzan erlebt warden.
Die Perspektlve ist versdlaban

und womfiglloh verengt. die Instru-
ments lessen elm nlchi mlt der
glelehen Genaulgkelt onen - aber
kelneswega slnd sle. wia bel Marlee
Wiadergabe, In alnen ausdehnungew
lossn Punkt zusammengesehrumpfl.

So selbstvarstfindllch, wie hier ge-
schlldsrt, gilt dles allerdlngs nur unter

der Voraussetzung, daii die van
wendeien Lauispreaher alle Ton-
lagen - besonders auah dle mlfileren
und hohen - glelchméiilg nach

alien Seiien abstrahlen. Um dies zu
gewihrlelsten, slnd aIIe Braun Boxen
mil epaziell entwickelten Hoeh-

und Mlnaltan-Lauispreahem ausge-
raster, die alne kalattenidrmlge
Membran haben. Lautapreeharein-
helten mit konvenfionellsn, kanus-
farmlgen Membransn blindeln

dis oberen Tonlagen in Frontrlohtung.
ihro Wiedergabe klingt daher von

der Seite verffirbi, Natflrlicher Klang-
eindmak und ungem'ibte Stereo-
wirkung slnd dart tatséahlld'l euf einen
eng umgrenzten Bereieh in der Mitts
vor den Lautsprediem baschriinkt.

Zwlschen den Lautspremereinneiten
und den Harem den die Sohall-
ausbreltung nidli behinded sein.

Inebesandere dIirfen die Baxen nidnt
hlnter Vorhéngen oder Verkleldungon
siehen. Dagegen isl es gtinstlg,
wenn die smallsnteile. die die Harer
nioht dlreki. sandern durah Rock-
wurf van Winden und Decks errei-
chen. mégliohst dliius gosireut
warden. Optimale Akustlk heben da-
her Réume. in denen Wandvar-
springs, Regain, Salrrankwénde and
underes Moblllar sowie eln etwa
glelmwenlgee Verhfilinls von reilek-
tierenden und sbsarbierenden
Materiallen iiir sine guts uDurdI-
misahungn des Schalles sorgen.

m - E
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3
--v- m-m wt 1-. rllvfi'xmuVLu (-r»-J

Mir Braun Lautspreohern héri man
HiFi-Stereo fast im ganzen Raurn
(geiénte Fiddle), niaht nut in der
Spitza dos Sisrea-Dreieaks (S).

Ohne Antenne geht as nicht

De gibt es HlFl-Freunde. dle vlel Geld
flireinharvorragendasUKW-Empfangs-
tell ausgeben. abar enflfluseht und
verblnert slnd. wenn das Germ. ohne
Anlenne oder nur mit einem feuehten
Schnfirssnkel beirleben. nidht alle
Stationen, die as In 200 km Umkrels
gibl. stereafon und volllg sauber her-
elnbrlngl.

Sie wfirden anders reagleren. wenn
sle wuBten, dafl

. . . Ultraku rzwellen aloh ahnllch var-
haltan wle Llchtwellen, sich also
blindeln und reflekiieren lessen und
slch vor allem geradllnlg ausbrelten.
lhrs Belchwelte Is! also annfihemd
eui Sichtwelte besohninld;

...iijr den elnwandireien Emplsng
van Stereosondnngsn dls zehnfaohe
Aniennenspannung wle bel Mano~
empiang vorhanden seln mus:

. . . such sehrguie Empiangstelle eine
Antannenspannung von 30 bis 50 pV
benotigen. um qualitailv Iadellosen
Steraaempfang zu gewfihrleisten
(Signal-Rausohspannungsabstand
46 dB):

. . . UKW-Riahtanlennen aus Faltdipol,
2 Reilektoren und 3 Direkiaren ainen

Gewlnn von 75 . . . 3,5 dB, d. h. gegen-
Dber ainem narmalen Faltdipol eine
Erhénung oer Antennsnspsnnung um
den Faktor 2,5 bringen;

. . . schan dle Anbringung der Antenne
auf dem Dach eine belrfiehiliehe
Stelgerung oer verifigbaren Antennan-
spannung gewafhrlelstet.

Hieraus lessen sieh iolgende Kansa-
quenzen zlehen:

Ob man nun Besiizer aines bosondars
empflndllmen und trennscharlen oder
elnss In dlaser Hlnslcht durahschniii-
lichen UKW-Stereo-Empfengateil lat,
dle Anschairung elner geeigneien
Antenna lohnl sicn lrnmer.

War nur Wart auf elnwandfreien
stereaampfang elnes starken ons-
senders Iegi. mag Blah mlt elnem
Behelisdipol im Horraum. dem even-
Iuall im Geri! elngebauten Dipal oder
elnem Faltdipol vor dem Fenster
begnngen.

Wer weiier smiemte Sender stereofan
empiangen wlll, sollte einen Falidlpol
in bevarzugtar Ausrichtung auf dem
Dach anbrlngen. oder einan Hingdipol,
der ifir olle EinIallsrlahtungen glsloh
empfindlloh ieI.

War eln gums Geri! seln slgsn nennt
und in wessen Umkreis von 150 bls
200 km sich mehrere Slereoeender
beflnden, die or sauber empfangen
will. tut gut, sine 6~ oder a-Eloment-
Richientenne auf dem Dash zu instal-

Antennen diaser Form warden Fnlt~
dipole genannt, weii man sich ihrs
Farm dUIGh Zusamrnenfalten eines
gestreckten Dipole enistanden denken
kannv Die LEngs stah! in Beziehung
zur Frequenz.

Ileren, dle er fiber elnen steuerbaren
Rotor genau oui dieieweilsgewunschte
Station ausrichien kann. Damil lessen
sloh die Empiangsreichweiie und die
Empiangsqualital stereoioner Sender
unglaublleh varbessern. (In men
haherem MaBe gili dies naIOrlich ifir
Monoampfang.)

Also weg mit dem ieuchten Sahnflr-
senltell

Page 6

live

Des Tenbend als Triger w:
magnetlsche Schallaufzeichnung
isl ebenso Ieislungsféhig wie prek-
llsch. Der Benutzer kann mil Hille
eines Tonbandgereres selbst Aur~
nehmen von anderen Tonquellen
fiberspislen oder direkt mme/s
Mikrolan alle denkberen Schail-
ereignisse mono oder stereo eul-
nehmen. Isi er des Autgenom-
menen und Archivierlen fiberdme-
Sig, kenn er auf bespielles Bend
Neues aulnehmen, wodurch das
Alia automatlsch geléscm wlrd.
Bel elnigerma/Ben pileglichem Um~
gang unterliegen BEnder kaum der
Geiehr mechanisdver Besshédl-
gang, ausgenommsn der gafl/rch-
tale Bandsalat, dam meisl eln
Bedienungslehler voreusgehl, der
mil Uberdehnung oder Verknittern
des Bands: verbunden Isl. Der

Was ist besser:
Platte
oder Band ?

durch Abspielen verursachte Ver-
Schlels 15! so minimal, dafl er kei-
ner Erérl'erung bedarl.

Welche Chancery meg die Schall-
pletle angesichts solcher Vorteile
des Tanbands noch haben?

Nun, mehr als man aut den erslen
Bllck denkt. Des Band hat némllch
each ainige Nachfe/Ie. Dazu
gehc'irl seine Elndfmenslonalilél.
5/9 ist der Grand daILIr. daB es so
schwer fat, be/ Tonband-Wieder-
gabe eine hestlmmle Stella eul-
zuflnden. De ist der Umgeng

mit der Sena/[plane schan eln»
lacher. salt as HIFI-PIallenspieler,
-Tonarme and ~Tonabnehmer
gibt, die Auflegekréfle von wanlger
aIs 1 p gestatlen, I32 die Gefahr
mechanisoher Beschfldigungen
stark herabgesetzl, der Verschlelfl
annéhsmd so geling wielbelm
Tonband. Gegen eleklmstalische
Aufledung and Steub smllefllich
glht es ream gute und einlache
Mitre}. Ubh'gens, den Slaub muB
men euch helm Tnnband energiseh
'bekémpfen. Er kann Ursache
erhéhfen Kopf- and Bendabrlebs,
verseilechrertar Wiedergabe and
van sogenannlen dropouts seln.

Und wle slehr es mi: der HiFi-
Quelltfil? Helmsludia-Tonbend-
geréte erleuben be! sachgeméfiem
Umgang die Uberspielung van
Rundfunksendungen oder van
Schallplalten ohne lestslellbere
EinbuBen an KIangque/irél ode:
Verschlechlerung des Fremd-
spannungsabslandes. Dies setzt
jedoeh elne hoahwerlige HIFI-An-
legs. Insbesondere einen sehr
gulen Rundlunkemplangslell vor-
eus. Die Klangqualitét der van der
Industrie bespielten Bender and
Kassetlan let insbesondere hin-
slchtlich des Reuschens und des
Dynamlkumlengs schlechfer ale
dle der meislen Schellplatren. Des
Iieg! an den grundsétzlich ver-
schledenen Vervielléilflgungsver-
Iahren. Del Preis der Schallplene
Is! wesentlich gtlnstiger, des
Repertoire unendlicn vie! grbBer.

Schallplette und Tonhand ergénzen
sieh. Bel optima/e! Nutzung srehen
sis sich hinsicmlich Klangqualitét
und St5rfrelheit in nichts nach.

regie 510
HiFi an den Grei
absoluter Perfektion

Mil diesem Sleuergerét préeentierl
aich ein neues QueIiIfilsniveeu

In High FIdeIity. Hler ha! sich eine
Teehnlk verwirklicht, die zu vollkom-
men entspanntem Héren verhllfl.
Keln argwéhnisehes Lausohen mehr.
kein nervéses Horehen, ob euch
wirklieh alias sauber kllngt. Ausgeé
[fisohl Jade Erlnnerung en zéhe
Kémpie gagen Tanken und Wlder-
stinde, gegen Verleischungen und
stérungan. Welt jenseils alter
Herberkellssdwwelien hat eieh die
neue Teohnlk Simemeilsreserven ge-
scheffen. mit denen sle eozusegen
komiorlebel operleren kann.

Derum is: es aulregend langwelllg,
die Wledergabe des regie 510 mIl
Worten zu besehreiben. Denn

nur Daten und Meflwene lessen aim
noon reglslrleren. Aber soweil des
cm as wahmehmen kann, is! alle
»Teehnik« verschwunden:

Tonbereim? Unelngeschrenkl. Ver-
zerrungen? Nieht existenl. Sk'dr-
geréusche? Stumm. Mlt regIe 51D hart
man die Muslk dlrekt und enscnei-
nend unvorrnittelt. Nlmt original-
»getreua, sondern original.

AIs sogenennler Receiver selzl alch
regie 510 eus zwel Komponenten
zusammen: elnem Rundfunk-
Empfengstell und elnem Veretarker.

Des regle 510 glbt as such mil
aluminiumlerbener Fronlpleite.

Damus enlslehl elne splelléhige
Anlage, wenn das Germ mit Laut-
sprecharelnhelten verbunden wird. Um
sIe zu elnern vollsléndigen HiFi-
Syslem eusbeuen zu kbnnen. elnd

an den Receiver wellerhln eln
Platlenspieier, ein Tonbandgerfil und_
gegebenenlells elne drltte Tonquelle
enzuschlieflen.

Das ragle 510 he! elnen aul'iergewbhn-
lich kraftvollen VerstArkar. Es kenn
also elnerselta mflhelos hoeh-
qualiflzlerle Leutsprechereinheiten
betrelben, die in der Hegel stark
gedfimpfi eind, d. h. vlele ~Watta be-
nétigen, um gem'igend »Phon«

zu produzIeren. Und es kenn. wenn
nfitlg, grails Réume mlt groBer Leut-
slérke besehalien. In Jedern FaII
bleiben ihm genflgend Reserven, um
fiber die normalen Anforderungen
elnes Musikstflekes hinaus such
aolchen axpluslven Bedarfsspllzen ge
wachsen zu seln. wie aie etwe ein
Pauken-Crescende darstellt

Des regie 510 produziert eine Wieder-
gabe, in der noch dle leInsten
Teilschwingungen der KISnge mil
mikroskoplsd-Ier Geneuigkeit liber-
tragen warden. Daher sind nlchl

nur keIne aulifilllgen Verzerrungen zu
reglslrleren, sondern such niohl
solehe allerieiseslen Verferbungen.
die man mehr ahnl els deutlloh
wehrnlmml.

(Kenner wissen es zu wIirdigen, deB
dles. wIe die techniechen Dalen
auswelsen. auch far dle Wiedergabe
von UKw-Rundiunksendungen gilt.
Denn Kenner wissen, dafi Ver-
zerrungslreiheit im FIundfunkIeIl noeh
welt schwierigar zu realIsleren isl

als irn Versiérker.)

Des regie 510 bringt selbsl sehwach
eInfellende UKW-Sender so (renn-

sehari, als gfibe es in Ihrer Skalen-
Nachbarschalt kelne enderen.

Keln stérendes Zischeln oder
Zwitsehern bei Slereo-Empfeng. KeIn
Weg-Drllten des Senders. das dureh

Nachslellen kompensierl warden
miiiite. Kein Flallem. Knaoken,
Knislern In verkehrsreioher Umge-
bung. Der Sender nslehh: - deutIich.
rein und ohne Sehwanken.

Lautsprecher zum Stellen

Die groBen EInheiten des Braun Laut-
sprecherprogramms: L 710 (Im BIld
vorn) und L810, sind vorwiegand fiir
dIe lreIe Aufslellung aul dam Furi-
boden besllrnmt - wennglelch dIe

L 710 mil 24 cm Tlefe und 31x55 cm
Fronlebmessungen auch noon in elnern

gereumlgaren Regal Plat: Iinden kann.

Des glelche FuBgasleIl. auf dam hier
die L710 montierl isl, kann eueh fliir
die etwas grfiflere L 510 (breIl 36,
haeh 65, lief 28 cm) verwandt warden.

Die Klangquallteten beider Boxen
slnd in vielen Taste mil Superlallven
bedechl worden. Sie hekamen uemlnent
kréftlge Bassea,»ungew6hnlleheDurch-
sichtigkeitu und Beslnolen fflr nnaliir-
Ilchu und uengenehmu beseheinigt.
Die Frequenzbereiche gehen von

25 Hz (L710) bzw. 20 Hz (L 810) bis
25000 Hz. Die Nenn-Belaslbarkeiten
betragen 4O bzw. 50 W. Beide Boxen
heben - wIe aIIe von Braun - elne
Impedanz von 4 Ohm.

Page 8

live

Des Magneltonband und die aerate
liJr seine Be- und Vererbeilung
spielen in der modernen Tenant-
zeichnungs- und -wledergabeted1nik
eine zentraie Floile. Aueh wo als
unmittelbare Tontrfiger andere Median
ersehelnen. hat in den meisten Fallen
due Tonband Pate gestanden. Keine
Schallpiaitanaulzelchnung, die nicht
zunéchsl Tonbandaufnahme war.
Wanige Rundlunksendungan. die nldit

fiber den Zwismenirfiger Tonband
in den liner gehen. Kain Kinotllrn,
dessen lemonspur nieht lJber eine
Magnetbandaufzeichnung gewonnen
wurde.

Warurn das so let? Well as keine
andere Art der Tonspelcherung gibt,
die sidi so leieht handhaben und
bearbelten i501. Aulsehrelben und
Gosenriebenes Idschen. Trennen.
Zusammensetzen. Wiederholen. Ver-
etfirkan. Abschwéichen. Markieren.
Kopieren. Manlpulieran. Des Tonbend
lelht sieh willlllhrlg leder Behandlung.

Von alien Geriten, die bei der Aul-
zeta-mung und Wiadergabe von Tiinen

Das Laufwerk erbeitet mit drai
Motoren: zwei Wiekelmutoren und
elnem eiektronlech geragelten. kullek-
torlosen Glelchstremmotor ffir den
Bandantrleb bei Aufnahme und Wieder-
gabe. Die Bendgeschwlndlgkelten
warden elektroniseh umgeschaltei.

Fflr konstenten, von der WiekelgriSBe
unabhflngigen Bendzug und niedrlgste
Sdtluplwene sorgt eine lotoalektrisch
gasteuerte Regelung an belden
Wickeln. Eln neuarllges elektro-
maehanisnhss Bremseysiem ermbglieht
Schnellen. eber bandschcnenden Step
aus dem schneilen Umspulen und
erlaubt deher auch die Verwendung
der emptlndllehen Triple-Binder. Alla
Laulwerkslunktionen warden durch
lelohtgingige Tlpptasten ges'leuert.

Des Geri! is! mil drel Képfen (wahl-
weise 2- oder +Spur~Technik) in
V-ldrmiger Anordnung ausgeriletel.
Ein stabiler Drud enthalt euBer den Kbpfen und Ihren
Elnstellelementen elle Bandlnhrungen.

Die Aussteuerung zelgan zwel geeichte
Drehepullnslrumente mit Spilzenwert-
anzeige an. Weldie Spur gewiihit let.
wird durch die Beleuohtung des zu-
gehdrigon Instruments: gekennzeleh-
net. Dee TG 1000 hat ein eingebautea
zwelkanallges Misehpult. Mil Drunk-
taste kenn zwischen pegeigleidher
Vorband- und HInterband-Kontroile
gewénlt warden. Eingebaut lst eine

Arbeitsgeré't
in der HiFiAnlag :
Bandmaschine TG 1000

eine Rolie spielen. slnd darum Ton-
bandmascninen diejenigen. auf deren
pmfesslonelle Perleklion die gréBten
Anstrengungen verwendt wurden. Und
von alien Geréten. die in der
Helmstudlo-Ted'mik eina Rollo splelen.
muB sleh durum das Helm-Tonband-
gerfit en dam hbaheten Standard
messen. den prefessionelle Teohnik
geseizt hat. Dem Ansprudi. kommer-
zleller Studiolachnik ebenbllrtlg

zu seln, zeigt eich kaum ein Helm~
germ gewechsen. Breun TS 1000 Is!
einee von ihnen. Und die Fadiwalt glbl
ihm gute Chancen. dell as den

Spiel! umdrehe und die professionalle
Teuhnik das Ffirohten lehre.

Woran sis das siehl? Nun, die Fad?

welt hat es einfach. Sie miBt:
Ubertragungsberelm 20 bis 25 000
Hertz: Tonhdhenechwenkungen
geringer ale ein heibes Promilie:
Dynamlk grfiBar els 60 Dezlbel.

Der Nlehtfaehmann stem elnlger-
meBen ratios vur soldien Zehlen und
lragl: Was bringl mir alas?

Urn ee glaieh zu segen: Ee bring!
demlenigen nichts (nlcnle due in
vernijnlligem Verhiltnls zu den Kosten
stiinde); der damn Vogelgezwltseher
elnlengen odor Babye erstes Lallen
konsewieren oder elnen Tonbandbriel
an den Cousin in Ubereee sohrelben
will. TE 1000 lst kein Reportagegerflt.
TO 1000 ist das HiFl-Arbeitsgerat,

lst das aktive Medium Innerhalb dee
Rehmens und Standards elner
High-Fidelity~Anlege. Bestimmt fiir
den, der Rundlunksendungen odor
Mlkrofoneufnahmen in elner Oualitflt
flxieren mfiehte. die such f0! das
geschulleste 0hr kelnen Verlust
gegeniiber der Originalderbietung Indr-
ber warden last und der kiengllehen
Gflte beater Sd-Iallplatten oder UKW-
Sendungen abenbfirtig ist. Ffir solute
Ansprilche gibt es allerdlngs fast kélne
Alternative zum TS 1000.

Elne kneppe Baschreibung wichtiger
Merkmale wird auch dem Nlchl-
Technlker elnen Elndruck von der
Basonderhelt doe TG 1000 varmmeln.

Spezialitéiten fiir Spezialisten

Die Fernbedienung (TGF 3) is: sin
Zubehérleil zum TG1000, dem unsere
Uberschrifl slmerlid't nlcht ganz

geredht wird. Denn des Bendgerfii in
alien eelnen Laulwerksfunkiionen und
zur Aufnahme audw eue gréfierer
Diatanz (z. B. vom bequemen Sessel
ans) steuern zu kbnnen. wird nichl
nur Speziallsten interessleren.

Mi! der ProgrammASleuerelnhelt
TPS 1000 kann die Wiedergabe einas
bespiellen Tonbandes fortlaufend

$5

voliautamatlsch wiederhoit werden.
Die Sieuereinheit wird einfach auflen
(an die Fernbedienungsbudhse)
angesmlossen. Eingrille oder Eln-
beuten em Tonbandgerét TG 1000
sind nichl erlorderilch.

Reine: Elnbautell zum TG 1000 ist der
Vierkanal-Naehriistsalz (Typen-
bezeiehnung TOE 1000). Mil ihm kdn-

f

nen vierkanalig bespielte BEnder
vierkanaiig. also quedrofon. wieder-
gegeben warden. Die normalen -
zweikanaligen - Aulnahme- und
Wiedargebefunktionen blelben von
dem Einbau unberflhrt.

Die-Serlen zu vertonen und den Bild-
wedltsel fest auf dem Tonbend

zu programmieren ist ein Hobby. das
unter Fotoamateuren zunehmend
Freunde tinder. Des TS 1000 kann
mlt einer entsprechenden Steuereln-

hell (TDS 1000) ausgerfistet warden.
Duroh Tastendruck am Bedlenungsteil
warden auf das Band Impulse
geselzt, die beim nachiolgenden
Abepieien an dem angeschlossenen
Projektar den Bildwedisel auslésen.

Bllck In das gebflneta TE 1000

Multiplay-Elnridnung, die des Ober-
splelen van einer Spur aul die endere
-. bei glelohzeltlger Zumisehung einee
weiteren Signals - ermbgilohi.

Die Laulgerfiusche dee TS 1000 sind
so gering. dae audit heel-templlndllcl'ie
Mikrofone in der Nihe des Garfites
aulgastelll werden kénnen.

Technlsehe Dnen
(bei 19 cm/s. wenn nidit finders
engegeben)
Dbertmgungsbereloh
20 . . . 25 000 Hz
(. . . 15000 bei 9.5 cmls;
. . .8000 Del 4,75 cm/s)
Tonhfihensohwankungen 0,05 In

(0,1 bei 9,531.8 bei 4.75 cm/s)
Ubersprechdémpfung 55 dB
Fremdspannungsabstand 55 dB
Garéuschspannungsebsland 60 dB
Lasehdfimplung 70 dB
Kllrrfektor 0.6 '/a bei Sleilung ~0 dB«
633 Instruments
Bestflckung: 44 Trensisloren.
19 Dioden. 3 Si-Glelehrld'iter.
4 Referenzdloden
Abmessungen
45x14x32cm (BXHXT)

Page 9

Im weitverzweigtan Herein/lunge-
progremrn von Breun eind Rund-
iunk- and Phonogerdte §itester
und lradiiionsreichster Beetandteli.
Vlele Pianierielstungen markiaren
die Geschiehte der Firme

salt lhrem Griindungelahr 1921.
Braun war elner der irfiheslen
Hereteiier von anfarempldngern,
konstruierte in den draIBIger
Jehran den ereten Phonosuper,
setzle seit1955 die Leiibiider

tar elne zaltgerne'se Formgestel-
tuna and entizipierte mil der
Trennung von Sleuergerdt and
Leutspreeilereinheit die Beuwelsen
maderner Stereo-HiFl-Techniir.

Die bewuBle Hinwendung zur
Neturlreue in der Wiedergeba
begenn bel Breun, noch ehe

Wie Braun
HiFi Geschichte
machte

~High Fldeiilyn zum Begrifi wurde.
Sle ging Hand In Hand mIt der
Entwicklung neuar Formen iDr
dee fiuBere der Gerdte.

Der gialera Antrieb zu unepakuie-
liver Neldriichkelt, der die Geréte
eus dar Miagaetalt iunktians-
iremder Mabeiiormen und sinn-
Iosen Zierets zu betreien trachtet,
muBte slch euch gagen den
sohwlilstigan Pliischklang
demeliger Muslkmdbei wenden.

Die erste nstudloer-Anlege wurde
1957 entwiekelt; ein Jehr epélter
entetend mit dem »etudio 2«

Breun nstudian-Bausieine
nus den Jahren 1955-60.

erstmais elne HIFi-Anlege In
Beusteinlorm. Wilhrend studio 1
noch aus (modifizierten) konven-
tioneiien Radio- and Plattenepieler-
Chassis auigebeut war, prisen-
tlerte sich studio 2 bareits ale das
Produkt einar spezialieierten
High-Fideiity-Entwlckiung, eus der
in den nidhsten Jehren elne
Generation von German hervar-
ging, die »Geeehichte meehtena:

so unter anderen der Piettenepieler
P08 5. die Verstfirkar CSV 13 .
and CSV 60. die Leutspredhen
Einheiten L 45 und L 50.

Einen iolgenralchen Schritt ifir

die High Fidelity brachta dae

Jehr '62 mit der Einidhrung dee
Sleuergerdies mud/ox. Seine
lormaie Gestaitung iolgle einem
dsr revolutiondrsten und berlihm-
Iaeten Design-Konzepte, dam
Konzepi das Breun Phonoeupere
SK 4 ml! oben (naben darn Flatten-
epieier) angeardneten Bedlanunge-
elamenten. Seine technieche
Konzeption wies den Wag in die
Zukuntt: Erslmels wurde bier eln
Gerllt hotter Ausgengsleietung
genz mil Transistoren bestilekt.
Elnen neuan Hiehlpunkt in der
High Fidelity eetzte im Jahre 1985
die groBe Baustein-Anlage

nstudio 1000... Es beeindrudkte

die KempromiBioeigkeit, mit der
hier ohna Racks/ant auf den Aut-
wend elie (dame/e veriiigberen)
Minai alngasetzt wurden, um

dem Ideal der Netumeue so neha
wie dberhaupt mdgiiah zu kommen.
in dieeer Konzeptlon dee

studio 1000 meniiestierte sleh des
aigentliaha Weeen ailer High
Fidelity: nioht KompromlB, eandern
absoiufes Maximum zu eein.

Mitschneiden

Wle men Rundlunksandungon

In HIFI-0uelllll eutzald'mol

Alla UKw-Sender -- nur ele kbnnen In
HlFl-Qualitél aufgsnommen warden -
senden mlt glelehem Moduletlonshub.
Des heiBI. deli bal Mlteghnltlen test
aller Sender immar mil der glelahen
Stellung der Aulnahmapagaleteller
agefahrenu warden kann, die men sieh
eln fiir allemal merkt. Des aigenlllehe
Aussteuern wlrd dabel vom Ten-
maisler In der Rundtunkanelelt in
fachminnlad-ier Weise vorgenomman.
Aueh wann wahrend der Sendung dle
Zelger der Auesleuerungelnstrumente
tilr einlge Zelt wesantlien unler der
o-nB-Merke blelben eolltan. breucht
nldit nachgeregelt zu warden. Sonst
wiIrde bel epeter verkemmenden
Modulatlenespltzen ilbereteuart bzw.
wilrde dar Dynemlkalndruck des eut-
gezalehnelen Muslkettlokes verwledwt.

Dle rlehtlge Stellung filr die Aufnehme-
pegelsleller flndet man. Indem man
zunfiahet die Zelger dar Aueeleue-
rungelnstrumente In die Nllha dar
o-dB-Marke bringt. Duran Var-Hinter-
Bend-Sehalten kann denn gehérmaiiig
fiber Leutepreeher oder Kopthfirer ble
kurz ver Beginn herbarar Venerrun-
gen geregalt warden. Babel kenn bel
Muelk mi! glelehldrmlger Intansllet
(Untarhaltungsmueik) malst bedenken-
Ioe ble In den reten Bareieh hineln
ausgesleuert warden. Bel Impulsreleher
Muslk oder bei Spreeha Iiegt die rich-
tlge Auesteuerung der Dynamikspitzen
etwe bei der 0-dBpMerke.

0ft eollen bel Aufnahrnen von Rund-
funkeendungen mehrere Programm-
stiicke lilckanlos hinterelnender aut-
genommen._warden. Durch Drunk euf
dle Taste upeueau am TG1DOD und
durch manualles Drahen an den
Spulen - glalch In welehar Rlehtung -
kann dasEnde dae vprherigen Stadree
axakt gafundan warden. Die Aulnehme
dee neuan Stflckas folgl denn un-
mlttelber.

fllehtlgee Cuttern
Dle Kopftrfigerabdaekung des TG 1000
let ale Schneidsehlana eusgeblldet. Mit

der Schnittrllle kénnen dle Binder
immer winkelglelel (45°) geschnltten
warden, so due sia wleder lilekenloe
zum Kleben anelnendergelfigt wer-.
den klsnnen.

Bei Drunk auf die Taste »pause« am
TG 1000 bleibt daa Band mII den
Kbpfen In Kontekt; die Wledergebe-
verelérker blelban eingaschaltet. Duran
lalehtee Drehen an den Bendepulen
kenn balm Abnbren fiber Leutepredner
oder Kopfhérer geneu dle Stella ge-
funden warden. an der gaechnitten
warden sell. Denn wird die Klappe

vor darn Kopftrager gefittnat und euf
dam Bend dle Stella am Wiedergabeo
kopl (dritter Kepf van llnke) marklafl.
Neeh Drunk euf dle Tesla nstopu und
ween der -peusa«-Taete kann dae
Bend herausgenommen und in die
Sehneldechlene elngalegt warden.

Dee Schnittwerkzaug eoll rniSQIiehsl
unmegneliech sein. Zum Kleban ist es
zweekmililg, eln epezlellee Klabeband
zu venlvandan. Im Handel let as 1. B.
zueemmen mit vereehledenen Vor-
epann- und smellnandern in ear
BASF-Hobby-ch arhé'ltlldL Geneue-
ates Klehen erméglieht die BASF-
Klebelohre.

Balm Cuttern muB beedltet warden,
deli auf dem Bend in den anderen
Spuren Informatienen auigezeldhnat
sein kénnen. die balm Hereuseehnel-
den einee Bendstfidtee verlorenglngen.

In diesem Fell hllft den Elnsetz alnes
zweiten Tonbandqerfites. Baetimmte
Stellen und Spuren eines »Mutter-
lbendeec kénnen dann In belleblgar
Relhentolge aut ain nToehterbendu
fibereplalt warden. Dee Muttarbend
blelbt unzereehnltten erhelten.

Vemendung versehlodener Bandeortan
Des Tonbandgeriit T13 1000 let so ab-
gegliehan, deli (innerhelb gawlsser
elektreakustlseher Toleranzen) alle
modernen Low-Noiseaflnder bespielt
warden Kennen. Speziell wird dae
Braun Tonband T31022 ampfohlen.
Es hat nieht nur die auegezaiehneten
alaktroekustlsd'ien Elgeneehalten
modarner Low-Noise-ngh-Output-
Blinder, sondem bewlrkt aueh durdh
elne spezielle Rfldrbesehlehtung Im-
mer saubera Bandwiekel. Bel der
hohen Umspulgeeehwlndlgkelt wlrd
n5mllcl1 Lun mlt In die Spule geseugt.

2wieehen dam Bendwickel und dam
eehr schnall elnleulenden Bend ant-
eteht ein Luffpoleter, auf dem ales eln-
Iaufende Band necIIwImmtu. Die Rfiek-
besehlehtung bewlrkt elne Fflhrung
dee elnlaufenden Bendae euf darn
Bandwlekel. Dadurch kann dee Bend
nlcht neeh oban odar untan aus-
welchen. Der Winkel wlrd glett.

Leutzelten nredrledener Bundled-n
Die Splelzeit tllr aln'en Durehlauf alnee
Bandes hengt von der Bandlenge und
von der gewfihlten Geecnwindigkelt
ab. Aue dar Tabelle elnd dla Zeiten
liar Zweiepur-Stareo-Autnehmen ab-
zulesen. Dle Iaflgadruckten Warts
galten liir dee Breun Bend TB 1022.
Wird ein Band zweispurmonofon oder
vierepurstereoton besplell. so ver-
deppeln eleh die Splelzelten.

Band- Zelt aines Durdlleuta

linge
m 19 cm/e 9.5 cm/s 4.75 cm/e
mln mln min
65 5.5 11 22
90 7,5 15 30
135 1 1 22 45
180 15 30 an
270 22 45 so
380 30 60 120
540 45 BO 150
730 80 120 240
1000 35 110 all)
1080 90 180 360
1280 107.5 215 430

Stellen? Hangen? Einbauen?

Die Abepial- und Steuergeréte elner
Wledergabeanlage kfinnan well-
gehend neon Belleben engeordnel,
aufgestellt oder eingabaut warden.

Sehr zweckmefllg etehen ate in

dar Nana des Sitzplelzee (wie zum
Beleplel Im Blld genz links), so
daB die Handhabung vom Plat: nus

méglich let. Verbreltet lst aber

aueh die Anordnung In elnar Regal-
oder Sonrankwand (Belepial zweitee
Blld von links) zwlsahen den
Leuteprachem. Sle hat alnlga Vortelle:

Sle ls! im allgemalnan uneultdlllger
zu bawerkelelliqan und sie var-
eintaent des Variegen der Lant-
apreeherleltungen.

Dem Elnbau bzw. Elnlaesen von Ab-
epiel- und SIeuergerfitan In Truhen,
Schrfinke. Sehrenkwfinde o. e.

etellen eleh bel volltrensistorlelerten

GerAten keum Schwiarllkaltan
entgegen. Dle Warmeentwleklung let
relativ caring. Troudem mull men
netfirlidh dereut editen. daB die
Lilltungssehlltze nlchl zugedeekl wer-
den und dell elne auareldtende
Luftzlrkulalion emaltan blaibt.

Ffir die iraia Aufetellung an belleblger
Stella Im fieum gibt es fiIr Braun
Anlagen eln epezlellee Fuegestell-
system. (Anwendungebeiepiel lm
zwelten Blld von reams.) Des System
baut aim we EinzelIDBen und
beidereelts aneetzharen Varbindunge-
pletten eut. Die Flatten gibt es in
vérechledenan Grfiflen, abgesllmmt
an! die audiu-, ragla- und studio-
Bausteine des Breun Geralepro-

gramme. Ale welteree Anbautell film
as am Schellplettensdnrankdlen.

Varbindungekabel und Lauteprecher-
Zulaltungan warden in Vertietungen

In den trimaran Kenten der Filfle
und Pletten verlegt. Zum Aueglelah
von Bodenunabenhelten haben die
Ffilie Stallschrauben.

Der Plettenepleler breuoht elne ebene
and feels, vor allem aber vibra-
tionsfreie Stelltlaehe. Problematlseh
slnd derum Anordnungen wle lm

Blld genz reehls. Wenn namlieh Unmar-
lege und Gerét durdi den Laut-
spredler In Schwlngungen vereetzt
warden, enleteht Rilekkoppelung
(Mlkrofonla). Dle Sehwlngungan wer-
dan von der Abtaetnadel autga-
nommen und wiadar In Sdmll ver-
wendelt. der verstfirkt aus darn
Leutsprecher kommt . . . usw. Meant
elch Mlkrefonle bemerkbar und

last sle eleh nus Elnrlehtungegrflnden
nlaht dutch Weoheel dee Flatten-
splelar- odar Leuteprecher-Standorte
besaitigen, so helien oft dimplende
Unterlegen eue Fllz, Sehaumstolf o. i.
untar den Gareten.

Dar Veretarker eoll so nahe bel den
Tonquellen (Plattenspialer, Ton-
bendgaret, Tuner) angeordnet eeln.
daB die Zuleitungen von den kurz
genug blelhen kennen, um Verluete an
hohan Frequenzen zu varmalden.
Tonleltungen warden mdgliehet ge-

fimlwull "'

trennt van Leuteprecherzuleltungen
und Nelzkabeln verlegl.
Lautepreeharzuleitungen dllrten sehr
Iang eein. Dle eerlenmfifllg enge.
braduen Ansehluiisehnilre durten
nehezu balleblg v'erlangart warden. Zu
emten let nur aut auereiehenden
Leliarquersehnitt (0,75 qmm bel Lan-
gan ble 1!) Meter, 1,5 qmm bel grime-
ren Lingen) und eut die Erheltung
der Polung.

Bel fast alien Braun Gerfiten eind dle
Aneehluflbuehsen fflr die Verbin-
dungskabel lm Boden veraenkt enge-
breeht, so daB an kelner Gerfiteeelte
eterande Stacker hereusregan.

Page 10

live

Lautsprecner sInd iiir Iange Zeil das
deutlioh sonwaohsia Gllsd der
HlFi-wienerganekette gawesen. Sla
haben erst in den leizten Jahren
zusehends - zuhfirends - auf'eholt;
und Braun war in Main gerlngem
Marie an dieser Entwlcklung beielllgl.
Hauia geht es in der Spilzenklasse
(wle sie durch das Laulsprecher-
programm disses Hauses rsprésen-
liert wird) nicht mehr durum.
dramaiIsche Fehler auszumerzen.
Haute gehl as »nur "Och" um eln zahes
Ringen mil Subllliléien der Klang-
biidung - das freiiich noch durchaus

Alumimli '
l

zu aufzaganden Erlabnlesen ver-
heifenvkann.

Die konventlonelle Lautspreoher-
teohnlk dfirfle zwar weilgehand aus-
geschépit sein. Urn flber die Grenzen
hinaus zu kommen, die sie selzl,
such! der Lautspreoherbauer nach
nauen Wegen. Einan nauan Weg
gingen die Eniwioklungsingenieure
bel Braun mit der Integration von
Endvarstarkern und Laulspreohern in
elner Geréteeinhalt, die die Typen-
bezeicnnung LV 1020 erhalien hat.
Entsoheidendes Merkmal Ist dabai die

Auflailung des Tonberelohas mittels
Frequenzweicha vor - ansiatl wia
fiblioh neon - dar Endverstérkung.
Jeder Tellbereich (Tief. Mittel,

Hoch) hat seine eigena Endslule.

die unmilielber an das zugahfirlge
Laulaprechersystem angekoppeli
und genau aui dieses abgestlmmt Isl.
Wichtlgstes Resullat dieser Bauweise
Ist alne weltere Verbesserung

m U an

my my

Duroh geirannle Pegaleinsiellung dar drai Kanéle kann der Fraquanzgang
de/ LV 1020 der Raumakusilk angepaBi warden.

Die besondere
Kombination:
+ LV1020

des Impuisverhailens. Noon genauer
als bisher kfinnen die Lautspracher
das dlfierenzierte Eln- und Au;-
schwing-Verhalien der verschiedenen
Instrumente reproduzieren. Die

Tedlnlsci'le Damn

LV 1020

Ubenragungsberelch

20. . .25 000 Hz

Maximaler Schalldruck

106 dB In 1m Emiernung

1 Tiefionlautspreoher 30 cm ®

1 Kalottan~Mineitonlauisprecher
1 Kalotten~HoohtonIauisprecher
Frequenzwelohe 400/3000 Hz
Verstarkerieistung 40/20/15 W
Elngangsampfindlimkeii

0.25 . . . 1.5 V

KlIrriaklor 0.1 In

Abmaesungsn

38X74x80 cm (BXHXT)

CES 1020

Tuner siehe regle 510
Vorverstérker
Ubemagungsbarelch

25 . . l 35 000 Hz
Ausgangsspannung 0,5 V
KIIrrfaklor 0.1 In
Fremdspannungsabstand 30 dB
Abmesaungen

50x11 x32 cm (BXHXT)

Rumpelfremdspannung
und andere Ungeheuer

Des Mali fast aIIerDInge In der Eiekiro-
akustik isi das Dezibel (dB). Was es
bedeutet, zeigi sich z. B. In Verblndung
mit dem Begriil Frequanzgang, der
durch eins Kurve in einsm Koordina-
tensysiem dergesleilt wlrd.

Jeder HIFI-Bausieln sollla alie In der
Muelk vorkommenden Schwingungen
unabhéngig von der Frequenz gialch
behandein. Gibt man daher aul den
Eingang eines solonon Bausteins eln
Signal konsianter Starks, dessen Fre-
quenz slch von (beispielswelse) 20 bIs
20000 Hz linden, sollta am Ausgang
dieses Bausleins ein Signal auftreien,
dessan Slfirka sich mil day Frequanz
abenialis nicht Auden. Die Kurva das
Signals isl im ldealfall eine Garade
parallel zur Fraquenzacnse. Dle maxI-
mal aufirelenden Abweichungan war-
den in dB angegeben. Was bedeuiel
dlea? Die Signalstarka wird In Volt ge-
messen. Listen dar Verstérker bei
1000 Hz 2. B. eine Spannung von 20 Volt
und bei 20000 Hz nur noon 17.82 V. so
beirflgl das Verhéltnis der Spannungen
17,82 :20 : 0,891. Der Able/I das Fre~
quenzgangs betragi (und Jam komman
die berfihmien dB) 20- log 0.891 = 1 dB.

Inielessieren wlr uns nicht ffir die
Span'nung, aondern iflr dis Sinus-
lelsiung, die ein Verstfirker abgibt, so

erhalten wir die 03 dadurch, daB der
Logarithmus mil 10 und nichi mli 20
multipllzlert wlrd. Unter SinusIeIstung
verstehi man diejeniga Leistung, die
ein Versiérker bal volisr Aussleuerung
bolder Kanflla abzugeban vermag.

Gelsgenilich wird auoh die Musik-
ielslung angegeben. lhr Zanienwert
Ist immar grbesr als darlenlge der
Sinuslaistung, wail zu ihrar Messung

nicht das im Verstérkar elngebauie
Neizleil verwendet wlrd. das welsh sein
kann, sondarn aIn fremdes, hartes,
dassen Glaiohspennung beI wachsen-
der Balasiung konstani bleibi.

AuBerdem Signal. das auf den Eingang
eines HIFi-Bausieina gegeben wird.
kann man an dessen Ausgang weltere
Signals mil der doppelien, dar drai-
fachen. der n-faohen Frequenz des

as
0
30GB
50
su-
mono
r . 1 T
I 10 100 1000 w

An Signal~Rausch~Kurven von Tunsrn I531 slch ablssen, wle balm Rundfunk-
emplang mlt wacnsender Antennan-Elngangsspannung dar Fremd-
spannungsabstand (Rausohabsiand) wéichst.

Wiedergabe gewinni noohmais harbar
an Oflenheit, Geléslheit und
Unverffirbiheit.

De die LV 1020 Einheiien ihre elgenen
Lelsiungsverslarker alngebaut haban.
sind fur Ihren Betrieb die End-

stuien fiberfllisslg, die normalerweise
integrierier Bestandteil Janer Bau-
stelne sind, dIe man sohleohthin
~Verat§rken nennt. 'Erlorderilch and
von diesan nur die sogenannien
Vorversléirker.

Soweit es mfiglich isl, durch Nach-
riislen einen AnschluB an den

Vorverstfirker-Tell zu sohailen, kénnen
die LV 1020 mlt konveniionellan
Verslérkern belrieban warden.

Speziell flir sis gesohafien wurde
Iedoch die Slauerelnneit CES 1020.
Sie besteht nus einem Tuner und
ainem Vorverstarker. die genau denan
des Recelvars regie 510 enispraohen.
Dariiber hinau: erd von CES1020
auch die Versorgung der Laut-
spreoherelnneiten mit Neizsirom ga-
sieuert, der zur Speisung der
elngebauien Endstufan erforderiioh lei.

Non plus ultra

Von High Fidelity kann man. genau-
ganommsn, nia genug bakommen. Ih'
Sinn und Zweok Isl Perfekiion:

Die absolute Obereinstimmung der
Wiedergabs mIt dem Original.

Verstfindilch dar Wunsch vieler MusIk-
freunde, das Bests von dem Beaten,
das die Technik zu bieten hat,
basiizen und benutzen zu kbnnen.

Fiir das Geréiaprogramm von Braun
isl dann auch Immer das Besireben,
technisohe Besileistungan zu

bialen, bestlmmend gewesen. Aus
welohen Geraien das derzeitigen
Programms salzl sich die Anlage zu-
sammen. die das Prédikai anon plus
uIirau verdieni?

GewiB ist, das - um am Ende zu be-
ginnen - die Lautaprecherein-
heiien Lv 1020 dazugehfiren warden.

Als Vorversiérker mit Rundfunk-
empfangslell paBi das Sieuergerét

CES 1020 dun. DaB seine LeIstungen

»absolule Spllzenklassex sind,
haben lhm (bzw. seinam mIl End-
stufen beslflokten Sohwestsrgerét

regie 510) renommierle Tesllnstilule
beadieinIgi.

Der Piattenspleler wird ein PS 500
sein - und zwar die Type »E«

mlt ainem Tonabnehmersyslem mil
elliptiacnar Abiasinadel. Die
nNormaIa-Besflickung eIner WIeder-
gabeanlage ware damil kornpleit.

Zum unon plus uIiraa gehéfl freIIidi
unbedingt noch ein Tonbandgerit.

Und daB dos eIn Braun TG 1000
sein some, wlrd unter Kennern kaum
siriiilg sein.

Grundslgnals masaen. Sam man ihre
Amplituden (Sliarken) ins Quadrai.
addien sie und teili die Summa duron
lane andere. die sich ergibt, wenn man
noch das Amplitudenquadrat dar
Grundschwlngung hinxuzAhIl. und zieht
aus ailem die Quadraiwurzel. so erhéli
man den KIIrrfaklor oder Klirrgrad. Er
ist ein Man fiir die in alnsm Bausieln
enislahenden nicnlI/nearen Verzerrun-
gen. die so kleln wie méglloh aein soI'
Ian, da as sich hlarbel urn Sohwingun-
gen handelt, die in der Musik niohi
vorhanden waren und den Klang daher
varialschen wurden, wenn ale sin b&
slimmtes Mali fibersohrillen.

Nicht nur veizerrungsfrei soil eine
Wledergabe seln, sondern auoh mbg-
lichst stfirungsfrel. '80 so" am Ver-
siéirkey nichi Drummer: oder rauschen,
ein Plattensplsler nlchl rumpsln. Ein
Mali iiir die Siérfrelheit dar Wiedergabe
Isl der Fremdspannungsabatand. Er
bedeuiet das In :18 ausgedrfickta Ver-
hfiltnis der Summa alIer Siérspannun-

gen zur Spannung des Signals (Nut:-
spannung).

0a das menschiiche 0hr i0r iiefe
Frequenzen well weniger empiindllch
is! als fIJr miiiiere, kann man dis Mes-
sung der Framdspannung mIt HIIfe
elnes Bewartungsfllters derart bewar-
len, daB tiaiirequema Amelie in den
E/gebnis waniger stark alngahen. So
email man den Gerausohspannunga-
abatand.

Dassalbe gilt fiir den Rumpolfremd-
spannungaabsiand, nur dafl as sIoh
hierbel urn elns Stampannung handeli,
die lm Anirieb elnes Plallenspialers
snislehi. Auch diaso Slorspannung
kann man gehfirrioniig bewerlen. dos
halal also realislisch alnsohéizen.

Dann helm der emsprechende Begrilf
konseq uenterwelsa Rumpelgsrélusch-
spannungsabsland. WomII nun ouch
disses Worlungeneuer seines Iurchl-
erregenden Nimbus beraubl wire.

Page 11

Quadrofonie-
Versfiumen

Sie etwas

beim Kauf
Ihrer HiFi Stereo
Anlage?

Um es vorweg zu eagen: Sle ver-
sfiumen nichls. Was aber lsl Que-
droianie und werum wlrd so via!
darfiber gesohrleben? Quedrolonie
let em Verlahren, das nloht, wie
Stereo. zwei, eondem vier Kanllle
benulzt. Ziel disses Verfahrens Isl,
deB Sle bei der Wledergebe nlcht
nur hasten, was von vom kamml,
eondern each des, was im Kanzerr-
seal lhre Ohren van hlnlen errelohl.
Des gilt niolrt nur lilr den App/due,
der - wenn Sie leure PIElze heben
- mehr von hlnten als van vorn
kommf, sondern auoh lllr die
Schallmfiexlonen und - was schon
seltener vorkamml - llIr Muaik-
literatur, die vorsohreibt. dad von
verechiedenen Punklen dea
Raumee eue mueizierl wlrd. In der
Prexls wird das bedeulen, daB

Sle vler Laulsprocher ln Ihrer
Wohnung unlerbringen massen:
zwei vorn, zwei hlnlen.

Wenn diese Technik niehl zur
Ellektheacherei miBbrauehl wird.
is! es sicher mag/lob, eln pear
welfare Prozenl aul dem Wag zur
absolulen Naturlreue zu gawlnnen.
Eln pear Prozenl, die fest den dop-
pellen Aulwand einer zwelkenall-
gen HlFl-Stereo-Anlege erlordeml
Babel muB elngelfigt warden, daB
vlele Tonlngenleure des Auemafl
der Wledargabeverbesserung
durolr Ouadrolonle eehr ekeplisch
einschilzen. Denn alle derzelllgen
Stereoaulnahmen schIIeBan bereils
die Raumekustlk wellgehend eln.

Des alles bread-rte noon keln Grund
zu seln, daB-Sie dlese Teclrnlk
bail-n Keul Ihrer HlFi-Anlage
unberdckslchligl lessen. Der
wlrkliche Grund, daB Sie dlesern
Theme sen! krlliech gegenllber-
stehen sol/fen Isl. den 93 die
endgiilllge Ldsung lllr elne Quadra-
HiFI-Anlage noch nlcht gibl.

Der quadrolone Emplflnger far In
einem Enlwioklungssledium, In
dem slch elne endglilllg durch-
l'fihrbara Lfisung noon nlcht
ebzeiohnel. Ob entapreohend
codierte Sendungen bei una aus-
geslranll warden, isr naoh nlohl
dlskutiert. Am Plattenspleler wird
sich moglicherwelse gegenliber
der haul/gen Teolmlk niohts éndern.
Es hang! davan ab, welohes der
mljgllcnen Verlehren endgilllig
verwendel wird. Helm Tonband~
gerél Isl des Verlahren klar. Dorl,
wo bisher rilr Stereo zwei Spuren
glelchzehlg aulgezeiohnel und
wiedergegeben wurden. slnd es
dann vler. Allerdings gibl es his-
her kaurn beeplelle quadrolone
Blinder. Belm Versh'arker sind die
melslen teohnlsohen Fregen geldsl.
Ledlglich der Leuteprecher wird
ml! Sloherhell so blelben, wle er Isl.

Sie sehen, daB die QuadroHlFl-
Anlage In Ihrer endgiilllgen Aus-
lllhrung nooh stark In Dlskusslon
isl. FLir den HiFi-Enlhueiaslen, der
sloh ffir eln pear Prozenl mehr an
origlneler Musikwiedergabe gem
aul einen noch nlchl genz singe-
fehrenen Wag begibr, slnd berells
eine begrenzle Anzahl lnleressanter
Ldsungen aul' dam Markl. Die
demit verbundenen Mehrausgaben
slnd ledooh nur slnnvoll im

Bereloh von Spllzenanlagen.
Zwischenldeungen. vor allem
Pseudoldsungen. dIe elnen graBen
Tail des Angebalas ausmachen,
sol/en Sle be! Ihrer Suche naoh
nalurgerreuer Musikwiedergabe
nlohl belrren. Sle k5nnen sicher
sein, dab 819 dabol nlchle ver-
seamen.

Plattenspieler-
nicht aus der Rube
zu bringen

Pietlenspleler slellen Konslrukilons-
problems basonderer Ari. well jenee
Bauteil. far dessen Wohlergehen aie
gesohallen werdeni der Tonabnehmer,
der Netur der Sacha nech hdohs!
Bmpllndlich aul Erschimerungen rea-
gierl. Beim Plettenspleler PS 500
(mm lm Blld mil sohwerzer. hinten
links ml! elu-farbaner Platlne)

geleng es in elnem auBerordentliohen
Mane. Ersohimerungen von Innen und
von auBen unwirksam zu med'len.

Von innan: das sind die Vlbrailonan
dee Motors. die sioh nlol'rt eui den
Plallenleller fibenragen und durch
dlesen der Nadel mlltellen dfirfen,
walohe ale nfimllch endernlalls els
wRumpela-GerAusoh in die Aniege
elngeben wiere. Und van euBen:

das sind die duroh Sohritte odor Han-
uerungen unvermeidlioh euftrelenden
Sdlwlngungen und Stone, die die

federieioht aufllegende Tonabnehmer-

T onarrn-Kombinalion aue den Rlllen
zu werlen drohen.

Wle gut balm PS 500 das ersle Problem
gelést wurde. lat duroh dle MaBzahl
des nfiumpelgerauacl'lspennungs-
absiendsu belogl. Dal! such das zwelle
ersleullch gut bewfiltlgt wurde, zelgt
elm, wenn man (derwell die Platte
laufl) nloht zu zaghaft gegen dae
Gehfiuea klopfl: Der Tonerm lei nloht
aua d6.- Ruhe zu bringonl

Der Plalgenspieler PS 430 (lm Blld
hlnlen raohis) ist die Bauslein-Aue-
l'iJhrung des Garetes, das lm Steuer-
gerét audio 310 elngebaut ist. Die
technisohe Grundkonzeptlon ant-
sprlohl weltgehend der dee PS 500.
Hler wie dort eind Plattenteller und
Tonarm gemeineam aul elnem ledern-
den Zwischenchaseis gelugert - belm
PS 430 allerdlngs ohne hydraulisohe
Dflmplung. Es versloht sloh, deli beide
Plattenspieler mil alien Einrlohtungan
ausgernstet slnd. ole heute bei hooh-
quellllzierten HlFl-Gerfiten erwartet
warden dllrfan.

Teohnladn mien

PS 430
Gleiohlaufsohwankungan
unler 0,12 "In
Rumpaigerfiusdrspennungs-
ebeland fiber 60 dB
Tonabnehmereystem

Shure M 75 MG Typ 2
Abmaeeungen

43x17x32 crn (BXHXT)

PS 500
Gleichleufsohwankungen
unler 0,1 °/o
Humpslgeriusdrspennungep
abstand fiber 65 dB
Tonabnehmereyetam

Shura M 75 MG Typ 2

Oder M 75 EM Typ 2
Abmeesungen

43x17><32 cm (BxHxT)

Besser gut gestanden
als schlecht gelegen

Als nKult« warden oft die Handlungen
bespiiltell. die menohe Schellplallen-
sammler vor- und naoh dem Spiel einer
schwarzen Schelbe auslijhren. Dooh
der Kull Iohnt, da seine Priesler Ian-
gere Zeit Freude an ihren Sohallplatten
haben als die Spotter.

Hauptfeind is! oer Steub. Er setzt slch
in die felnslen Rillenwindungan hlnein
- und wird dazu such men von der
Smallpiatte angezogen. Des Flatten-
meterial hat nfirnllch die unangenehma
Eigenschafi. eloh eleklrosletisoh eul-
zuladen und deduron auf sohweben-
den Steub wle eln Magnet zu wlrken.

Also: Je wenlger die Flatten often
herumllegen, deslo klalner ist die
Staubmenge, die sloh aul lhrer Ober-
lléohe nladerselzt. Was sich unver-
meldlich doch In den Rlllen nlederliiflt.
verursacht balm Abspielen stdrende
Geréusche und kann unler Umslfinden
zu schnellerem VersohleiB illhren. Es
some also enll'ernt warden.

Eine neuereMelhode dazu isl das so-
genennle ~Nel5lahram. Man bedienl
slch dabal einer Flilssigkeit. die eus
elnem klelnen Tail Alkohol und an-
sonsten destilliertern Wesser bestem.

Sle Iiuft enlweder eus einem mlt
Efirslchen versehenen Rfihmhen eul
die Platte oder wird aufgespritzt und

durm einen Plattenbesen verteilt. 1hr
Vorteil liegt darln, daB die slallsche
Aufladung praktisoh aus dem Wage
geschafll wird. Ferner schwlmml der
In den Rlllan vorhandene Staub wéh-
rend der Abteetung. so deli or der
Nedel kaum Wldersland leietet. was zu
wenlger Knackgeréusohen ffihrt. Naoh~
teilig ist. deB sioh héufig nasgefahrene
Schallplalten nichl ohne erhebliche
GerAusche wiader irocken abeplelen
lessen. well die aufgeschwemmten

Slaubkorner naoh Verdunslen der
Elflssigkeit fesl in den Rliien sitzen.
Alla Pflage were umsonst. wenn die
Sohallpleuen dumh lalsohe Lagerung
weillg warden. was Tonhéhensdiwan-
kungen und' Bumpelgeréusohe zur
Folge hélie. Sollen Schallplallen
llegend aufbewahrt warden, so Ist Vor-
aussetzung sine vollig ebene Unter-
lags. Aueerdem gehoren immer solche
gleicher GrdBe zusammen, aber h6oh~
slens 10 Stflck eulelnandar. Die unler-
slen des Stapels stehen sons: unter
zu groBem Druck. so deli hfinere
Siaubkbrnar, die sion in der Hfllie
befinden. in die elastlsohe Masse der
Plane eingedrflckt warden. Am ver-
nfinfligsten ordnel man Schallplatlen
gleioher arena in sohmale senkrednta
Holler eln. wo sia eng nebeneinander
slehen und sich gegensaltlg gutstllt'zen.
Dekoraliv gesohwungene Bflgel und
Gesielle slnd nur dann geeignei, wenn
ale mindeatens zwei Drinein der
Piatlenoberllache Hell geben.

Vokalmusik:
1O Flatten
fiir eine
Grund
Diskothek

Gabriel! in San Marco.
Leltung Vittorio Negri.
CBS 5 72663

Alfred Deiler Recital:
Lieder van Dowland. Clarke u. a.
harmonia mundl 30708

Janet Baker singt Monleverdi und
Searlalll.
Electrola C 063-02 058

Bach: Messe in h-Moil.
Leitung Nikolaus Hamoncourt.
Telelunkan SKH 20

Haydn: Dle Jahreszeiten.
Leilung Karl Bclhm.
Deutsohe Grammophon 139 254-56

Mozart: Figaros Hochzelt.
Leilung Karl Bohm.
Deulsohe Grammophon 139 276-79

Berlioz: Requiem.
Leilung Colin Davis.
Philips 6500 024-25

Sd'lubarl: Wlnlerrelse.
Pears. Britten.
Decca SXL 21 151 -52

Jenééek: Jenula.
Lellung Buhumil Gregor.
Electrole G 065-01 992-93

Penderecki: LucaSAPaesion.
Leltung Henryk Czyz.
Philips 502 771 --72

Page 12

live

Braun Boxen -

nicht nur gut fiir

Braun Anlagen

Es lst immer noun die Meinung ver-
breitet, Laulspreeher eelen niehi

nur der Reihenfolge neeh das leizie
Glied In der Wiedergabekaue,
sondern aueh in der Bedeuiung des
unwiehtlgsta. nAcl'l rlchtig, Laut-
spremer brauche ion in aueh noehx,
félli manchem Kiiufer einer HiFl-
Anlage so belléuiig ein wie der Haus-
frau die Preleelbeeren. van

denen sie sicn erinnan, deli eln
»Brlgltle«-Flezept sle ale Bellege zum

Sonntagsbraten empfahl. Und

nur zu cit wlrd dann dle Wehl eni-
spreehend heslig und uniiberlegt ge-
troifen - nech Kriiarien van
Bliligkeit. Aussehen und GrbBe filter
515 nach solehen der ekustlschen
Qualliiiien.

Dabei let as so leichi, slch durd: eln
peer Hdrverglelehe davon zu
fiberzeugen, daB nach heutlgem Stand
der Technlk der Klang elner Wie-
dergabeanlage weit starker von

Verglelcnen Sle Jeweils nur Laut-
sprecher bel glelcher Leui-
starke. Aehten Sle darauf, deli dle
Boxen im glelchen Absiend vum
Baden aufgesielli slnd.

Gehen Sle helm Hdren nln und her.
Guie Leuispreeher haben elne
groBe Siereo-Hifirzene. Der Klang
derf nlcht nach den Seiten

hln verffirben.

Wechseln Sie die Muslk. Laut-
eprecher. die nur eine bestlmmte
Ari vun Muslk gut wledergeben,
31nd zwellklaeslg.

So lollien Sle HlFl-Leuieprecher Mien:

Haren Sle die Boxen auch mel
leise. HiFl bedeuiei nlaht nur groBe
Lauistfirke.

Achien Sle auf Neifirllehkelt des
Kienges. Guts Boxen dilden kelne
besondere Klangelgenari haben.

Taelen Sie die Boxen, dle Sie in
die engere Wahi gezogen haben,
mdglichsi noch elnmel In aller
Ruhe bei sleh zu Hause.

Trauen Sie ihren Ohrenl Es sind
die hasten Testinstrumenie
der Welt.

DerR

Wie wiirde eine Klrehanorgel won! lm
Frelen kllngen? in nécnstar Néhe so
wie In der Klrche aus nfichster Nine.
Aber aua etwaa grfiflerer Entfer-
nung klinge sie armllcn und tracken.
lhr Klang wiirde eleh In der Weiie
darirelan Aimosphdre schnell ver-
ililchtigen. Nlchts Melesifiiieches

biiebe von der Kénigln dar Instru-
mente. Der Raum Isl des ekuetlsohe
Gewand der Musik. Ohne dieses

Gewand fehlen dem Klang Stiitze,
Krali und Glenz.

Der Musik, dle uns das Medium HlFl-
Stareoionie Ins Helm vermltielt. let
dleeea Gewand echon beigegeben.
und zwar In Form der Raumekustlk
des Studies eder des Konzerlsaals,

ln dem sie aulgenommen warden let.
Damlt is! es aber nlchl qetan. Denn bei
der Wladergabe 1n unaerem Hdrraum
fiberlegern sich die in der Aufnehme
enthaliene Akustik und dleienlge

des Harraums. Und nun kommt es
ganz entseheidend dareul an, deli dle
Akustlk das Hdrraums dle mllgelle-
(aria des Auinahmeraume nichi
veriremdet. Dies wards z. B. der Fell
sein, wenn unser Hdrraum nur aus
vler kehlen wanden, elnem Sielnboden
und einer glanen Decks bestiinde.

Es ergébe sich dann der Badezimmer-
Eifekt. Die Musik wfirde drdhnen,

sie wiirde halllg. hart und schrill
kllngen. Enrdglieher. aber such nlchi
rlchilg ware daa Gegeniell: Der Hér-
raum lat ganz mlt hodiflorlgem
Teppichboden belegt. dle Fenster-
ilélohen slnd mlt schweren Steffen ver-
héngi, Wiinde und Decks holzver-
kleidei, Folstermdbel siehen dlchi
gedrfingt. Eln soleher Raum ware

KARSTAD'I'

Hereuegegeben Von cler Braun AG. Frankfurt am Main. RDsI-lehelmer Stress.
Radekilon: Dieter Skeruraehi Geaiellung: Ablellung Kemmunlkailen. AllelAngaben
enlep'reenen dem Stand vom Herbsi 1972. Xndemngen vorlgehellen. Nachdruok nur mli

Genehmlgung. Prinied In Western Germany:

Fabrikal und Art der Leuispreeher ale
von.der Marke der fibrigen aerate
beeinfluai wlrd. Die Untersehlade
zwischen versehladenen Platieneple-
lern, Tunern oder Versiérkern
werden mum of! nut Anhieb deuilien;
die zwlschen Lautsprechern slnd
vergielchswelse dramatisenl

I
akustlsch fiberdémpii. Dem Klang
wiirde jegllehar Glanz, Jeda Brillanz
iehlen, last so wie lm Frelen, nur
dais weqen Uberbeionung der Basae
bumsige Sehwere hlnzukommi.
Erlreullcl'lenlvelse Isl dla Gefahr
solcher Verfélsehung gar man so groli.
well unsere Wohnrdume in lhrer
liberwlegenden Mehrzehl keinem der
gesehlldanen Extremffille anneln.
sondern dank mlneleuropéisdher
Wohngepilogenhelten ekuatiscn ziem-
ilch genau dazwlschen llegeni Troiz-
dem kann as an ganz bestlmmten
Elgensehaften des Herraums liegen,
wenn elne HiFLSiereoanlage. die
aus hochwertlgen Komponenten und
sehr guien Boxen zusammengeseizt
let, nichi rlchtlg klingen wlll. Die
Beachlung iolgerlder Grundregeln
kbnnie Fehier vermeidan helien.
Wenn man die Wahl hat. so richte men
laden anderen Raum zum Hbrraum
eln - nur nicht einen mil quadrati-
sohem Querechnitt. Aufgrund seiner
Geometric entstelIen in Jedern Her-
raum bel bestimmien Frequenzen
Resonenzen. lm quadratisch gesehnit-
ienen Flaum fallen diese »Elganreso-
nanzenu eui eine Frequenz zueammen
und slnd deshaib besonders eusge-
prfigi. lst man jedech aui einen
quedreilschen Raum angewleaen.
so erzeuge man dureh Schrankwénde.
Biicherregale Oder sonsiige Eln-
richtungsgegensiénde Unsymmeirlen.
Man versuche auch dle Boxen, zwar
in bezug auf lhre Wirkung am Hark
plat: symmeirlsch. im bezug auf den
Raum selbsi aber asymmetrlsch
eufzusteilen.

Hat der Raum einen rechtecklgen
Quersehnlttr so Is: as vurtellhefl. die
Boxen en eina der Schmelseiten eul-
zustellen. Debel sollte man darauf
eel-lien. daB die Boxen nidni aui eine
einheiiliche glatie. hart reilektlerende
Flame, wie z. B. elne Fensterfront,
gerlchiel slnd. lm allgemeinen let es
gilnellger, dle Boxen an elnerweniger
bedfimpflen Wand des Reumes eul-
zustellen und sie In den Starker
beddmpflen Tell des Reumes absirah-
len zu lessen.

ln technlsd'ien Deten splegelt slen
dleser Uniersehied allerdlngs

nlehi wider. Denn Lautspreeher-
Qualliiien slnd durch Daien nichi
wlrkiich zu besehreiben. Zwei Laui-
aprecher mlt gleichen Wenen

krmnen Klangwelten vonelnander eni-
fernt seln. Elnzlg des kritisehe 0hr

t -t
on wlrd die Quelltfit der hasten HiFl-
Aniaga dadurch korrumpien, daB

man unbedlngt die Boxen versiecken
wlll. Man kasdiled sie hinter Polster-
mdbeln, schweren Valour-Vorhangen
oder deck! sie ugeschmadivcllu

dureh ein Gemilde ab. Wo dies der
Fall let. muBie High Fidelity dem
Primal des Auges welchen. Debei gibi
ea durchaus genug Boxen. die sieh
harmonisoh in jade Wohnatmosphare
elnffigen lessen. Blue. man kann

sle soger unslchtbar meehen. Nur mus
dies mlt Hilla elnee Smiles geschehen.
der absolut schalldurchlassig iaL

Dee isi er. wenn man Ielcht durch

lhn hlndurchblasen kann.

Oil bleiei elch ale alnzlg akzeptabler
Plalz fiir Regalboxen dEr oberete
Beralch einer Biimerwand an. Nor-
malerweisa sollien Boxen so auige-
sielll warden, dal! sich der melst
oben elngebaute Hachtdner etwa In
Ohrhbhe der elizenden ZuhiSrer
beiindel.

Manehe Boxen haben fillr den elnan
oder anderen HBrraum zu kréfllge
oder zu sehwadhe Bisse. Dies lam
slch In gewissem Umfang durch

die Aufstellung korrlgleren. Am mei-
sien Bfiese strahlt elne Box ab, wenn
sis in einer Raumeeke auf dem

Baden stehi. lsi es zuvlel, r'Lickl man
sle aus der Eeke weg. léflt ale aber
mlt der Riickfront an der Wand stenen.

Strahll ele such denn noch zuvlel
Bdsse ab. rfiekt man sle von der Wand
weg und atelli sle irel lm Heum aui
ein Fuflgeatell Durch den Einbau

In eln Regal werden dle Bésse schon
wleder verstéirkl.

Akustisch rlchtig lst unser Hfirreum.
wenn er dle hei der Aufnahme ein-
gefangena Raumlnicrmation unver-
ffilscht zur Geltung kommen lam.
Denn kllngi es bald wle in einer Kirohe,
bald wle irn Konzertsaal. lm Opern-
haus oder einem kleinen Kammer-
musiksaal. Ein soleher Harreum ist so
klangneutral wie die HlFl-Anlage
selbst und enisprlchi dem Ideal.

kann Lautsprecher verbindlieh beur-
tellen. Wir haben elnlge Regain
formulieri (siehe Kasien), dle auoh
dem Ungeflblan die Uneilsfindung
erleiehtern warden.

War sich auf solehe Welse rnli Laui-
sprachern besser vertraut gemacht hat,
wlrd geneigi seln, Ihnen bel alien
Uberlegungen (war die Zusam-
menflellung einer Anlege den ersten.
nleht den letzien Plat: elnzuréumen.
Und er wlrd flnden. daB man rnlt
Leutaprechern aue dem groBen Braun
Programm nlehi nur zu elnem guien
Ende kommt 0»th rlchilg. Len:-
spreoner breucne ion is eudn noehu).
sondern noon besser einen guten
Anfang macht. Zum Belsplel. indem
man ale ersien Schrllt zur Um-
wandlung einer normaian Stereo- in
eine some HiFi-Anlage jene mil.
Braun-Lentspred'iern besiiickl.

H6rer am 0hr -
Orchester im
Kopf

Siereo-Auinahmen fiber elnen Kopf-
herer mlt eel-lien HIFl-Quallifllen

zu harem let em Ureriebnis. Die
lniensiiiii dumh das Abgeschlossen-
seln: die ilberdimensionele Fliium-
liehkeit. die durch dia sirikte
Kenalirennung zusiande kommi; der
grofle Tonumfang his in den iieisien
Baa - all des trfigl dezu bel. daB
man solche Kopihérer-Wledergabe
irn amen Oberschwang fur unver-
gleichllch schéner he'll als die
Wiedergabe iiber Lauisprecher.

Langeres Hdren liBt einen 2war nleht
die Qualliéien gerlnger schiizen,
machi aber auch dle unvermeldllchen
Nechteile bewuBi: die Unkbrper-
lichkeli des Klanges'und die Kepl-
gabundenheit cles Raumerlebnisseei
So hat der Kopfhdrer seine ver-
nfinilige Funktion neben, nioht an
Stelle von, Lauisprechern: dort, we as
auf Heren ohne Stdren (sowohl
paseiv wle ekiiv) ankommt.